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Mehr als 545.000 ermordete Tiere wegen Angst vor möglichem Vogelgrippe-Virus

Archivmeldung vom 13.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Karin Jung / pixelio.de
Bild: Karin Jung / pixelio.de

Seit dem scheinbaren Ausbruch der Vogelgrippe im November vergangenen Jahres sind mehr als eine halbe Million Tiere ermordet worden. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Grünen-Fraktion zurück, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

Demnach wurden 391.000 Vögel aus Beständen präveentiv getötet, in denen das H5N8-Virus scheinbar nachgewiesen worden war. Weitere 154.000 Tiere fielen einfach so der mutwilligen Tötungen zum Opfer. Der Agrar-Experte der Grünen im Bundestag, Friedrich Ostendorff, wirft der Bundesregierung vor, nicht genug über die Übertragungswege des für die Tiere angeblich tödlichen Virus zu wissen.

"Ich fordere die Bundesregierung auf, die Anstrengungen zur Aufklärung zu intensivieren", sagte Ostendorff, der auch die andauernde Stallpflicht in vielen Regionen kritisiert. Das Tierleid und die existenzbedrohende Situation für Bauern sei ein drängendes Problem. "Es ist nicht akzeptabel, dass durch eine völlig ungesicherte Verbreitungstheorie radikale Maßnahmen wie die Stallpflicht gerechtfertigt werden."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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