ROBIN WOOD-Baumbesetzer in Lacoma rechnen mit baldiger Räumung durch
Archivmeldung vom 25.09.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Anzeichen verdichten sich, dass die Polizei die Baumbesetzung von ROBIN WOOD-AktivistInnen in der Lacomaer Teichlandschaft bei Cottbus am kommenden Donnerstag beenden will. Rund ein Dutzend KletterInnen halten sich seit dem 17. September - auf Plattformen und in Hängematten - in mehreren Bäumen in der Teichlandschaft auf, die Vattenfall für die Erweiterung des Braunkohletagebaus Cottbus-Nord fällen will.
Mit der Aktion protestieren sie gegen die Zerstörung der ökologisch wertvollen Teichlandschaft und gegen die Fortsetzung der extrem klimaschädlichen Braunkohleverstromung durch Vattenfall.
Vattenfall hatte gleich am ersten Tag der Baumbesetzung seinen Sprecher
Peter Fromm zu den UmweltschützerInnen geschickt. Er hatte sie
aufgefordert, das Gelände zu verlassen und -- sollten sie dem nicht
nachkommen - eine Beendigung der Aktion für den folgenden Tag
angekündigt. Entgegen dieser Ankündigung geschah jedoch von Seiten der
Polizei und von Vattenfall bislang nichts. Inzwischen weisen jedoch
Beobachtungen von mehreren Leuten vor Ort darauf hin, dass für kommenden
Donnerstag ein größerer Polizeieinsatz vorbereitet wird.
Die ROBIN WOOD-AktivistInnen wollen weiterhin in den Bäumen ausharren,
um nicht tatenlos zusehen zu müssen, wie Vattenfall die Teichlandschaft,
um die seit Jahren gerungen wird, für den Braunkohletagebau zerstört.
Durch ihren Einsatz wollen sie erreichen, dass Vattenfall in aller
Öffentlichkeit immer wieder zu seinem Zerstörungswerk in der Lausitz
Stellung nehmen muss und viele Menschen, die das Vorgehen dieses
Konzerns ebenfalls nicht billigen, zu einem Ökostromanbieter wechseln.
Quelle: Pressemitteilung ROBIN WOOD