Deutscher „Schlangenmann“ stirbt nach tödlichem Biss einer Viper
Archivmeldung vom 20.06.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine Aspis-Viper beißt während der „Reptilienshow“ im französischen Ort Faugères vor dem Publikum mehrfach zu. Dieter Zorn (53), der seit Jahrzehnten mit seinen „Tiershows“ durch die Lande zieht, verstirbt wenige Minuten nach dem Biss. Trotz der Notfallversorgung vor Ort erliegt er einem Herzstillstand, das Gift der Schlange ließ sich nicht aufhalten. PETA Deutschland e.V. kritisiert nun erneut Shows mit Schlangen und anderen Reptilien auf das Schärfste, denn sie stellen eine Gefahr für Mensch und Tier dar und sind nicht artgerecht. Auch jahrelange Erfahrung mit einzelnen Schlangen oder Reptilien kann Unfälle nicht verhindern, denn die Tiere sind großem Stress ausgesetzt und setzen sich in bedrohlichen Situationen zur Wehr.
„Der tragische Vorfall zeigt erneut, dass Wildtiere nicht in Menschenhand gehören“, erläutert Nadja Kutscher, Kampagnenleiterin für Reptilien bei PETA Deutschland e.V. „Die Tiere werden vorgeführt und können niemals ihren wahren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden. Es ist an der Zeit, Reptilienshows sowie die Haltung von Reptilien zu verbieten.“
Aspis-Vipern flüchten eigentlich bei Gefahr. Sie beißen nur dann zu, wenn sie sich in die Enge getrieben und in Gefahr fühlen. In Shows jedoch können sich die Tiere schlichtweg nicht zurückziehen und setzen sich deshalb zur Wehr.
PETA spricht sich gegen derartige Shows und Börsen sowie die grundsätzliche Haltung von Wildtieren aus und plädiert stattdessen für einen besseren Schutz der Lebensräume dieser Tiere.
Quelle: PETA Deutschland e.V.