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"HABIT" übersetzt Körpersprache von Tieren

Archivmeldung vom 13.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uschi Dreiucker/pixelio.de
Bild: Uschi Dreiucker/pixelio.de

Forscher der University of Notthingham entwickeln in Zusammenarbeit mit weiteren Hochschulen ein sogenanntes "Horse Automated Behaviour Identification Tool" (HABIT). Damit lassen sich Gefühle und Gedanken von Tieren durch eine genaue Analyse in menschliche Sprache übersetzen.

"Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem Technologie in der Gesellschaft so verbreitet ist, dass auch Tiere ihr ausgesetzt sind. Trotzdem sind wir immer noch ganz am Anfang, Technik zu entwickeln, die mit Tieren als User interagieren kann", erklärt Wissenschaftlerin Clara Mancini. Aus diesem Grund möchten die Forscher aus Nottingham in Zusammenarbeit mit Experten für Tierverhalten, Informatik und Biomedizintechnik eine Software erstellen, die das Verhalten von Tieren identifiziert und für den Menschen übersetzt.

An Pferden werden mit HABIT derzeit erste Analysen getestet. Das Tool fokussiert sich auf die Körpersprache der Tiere, die in einer Datenbank detailliert verzeichnet ist. Mithilfe von Experten können bestimmte Verhaltensmuster abgespeichert und mit Ursachen verknüpft werden. Dem Anwender zeigt die Software nach ihrer Analyse dann das ermittelte Verhalten und die dazugehörige Deutung an. Diese Computertechnik übersteigt die menschliche Fähigkeit, das Verhalten von Tieren genauestens zu analysieren und mit Diagnosen zu verbinden.

Großes Interesse

Die Software ist möglicherweise in vielen Bereichen einsetzbar. Landwirtschaftliche Betriebe, Zoos und private Haustierbesitzer zeigen sich bereits sehr interessiert an der Technik, um ihre Tiere besser zu verstehen. "Es ist wirklich wichtig, dass Veterinärmediziner interpretieren können, was ein Tier zu zeigen versucht. Indem wir eine Ausrüstung haben, mit der wir das Verhalten messen und verstehen können, erlangen wir einen Einblick, wie wir künftig mit Tieren kommunizieren können", verdeutlicht Forscherin Mandy Roshie abschließend den Nutzen.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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