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Naturkatastrophen machen 2011 für Versicherer zum teuersten Jahr aller Zeiten

Archivmeldung vom 23.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: J.Bredehorn  / pixelio.de
Bild: J.Bredehorn / pixelio.de

Die Naturkatastrophen des vergangenen Jahres machen 2011 für die Versicherungsbranche zum teuersten Jahr aller Zeiten. "Das versicherte Schadenvolumen - insbesondere aus den Schäden infolge von Erdbeben, Stürmen und Überschwemmungen - betrug 105 Milliarden US-Dollar", sagt Jörg Bechert, Experte für den deutschen Versicherungsmarkt beim Versicherungsmakler Aon in Deutschland. Der volkswirtschaftliche Schaden würde diese Summe sogar um ein Vielfaches übersteigen.

"Eine derartige Häufung von Schadenereignissen wie im Jahr 2011 ist in der jüngeren Geschichte einzigartig", sagte Bechert bei der Vorlage eines aktuellen Marktberichts. Besonders die Naturkatastrophen in Neuseeland (Erdbeben), Australien (Überschwemmungen nach tropischem Wirbelsturm) und Japan (Erdbeben und Tsunami) hätten erhebliche Belastungen für die Versicherungswirtschaft gebracht.

Den Ausblick für den deutschen Versicherungsmarkt bezeichnet Bechert in dem Marktbericht als "noch nicht eindeutig". Demnach gebe es zwar Sparten, in denen die Marktteilnehmer einen Trend zu höheren Versicherungsprämien einläuten würden - dazu zähle vor allem der Kfz-Bereich. Aber: "Die Versicherer agieren sehr uneinheitlich und stellen sich mit der Aussicht auf künftige Gewinne oft allgemeinen Markttrends entgegen. Es gibt immer wieder Anbieter, die über niedrigere Prämien höhere Marktanteile erzielen wollen. So werden die Ausschläge allgemeiner Markttrends deutlich abgeschwächt", sagt Bechert.

Quelle: Aon Holding Deutschland GmbH (ots)

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