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Breites Bündnis kämpft gegen übermäßigen Gülleeinsatz in Deutschland

Archivmeldung vom 30.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einfüllung frischer Gülle in ein offenes Güllesilo
Einfüllung frischer Gülle in ein offenes Güllesilo

Von Moehre1992, CC BY-SA 3.0 de, Link

Im Kampf gegen Umweltschäden durch übermäßigen Gülleeinsatz in der Landwirtschaft fordert ein breites Bündnis von Verbänden Reformen von Bundesagrarministerin Julia Klöckner. "Die Bundesregierung muss endlich die Düngeverordnung entsprechend der EU-Reformen verschärfen", heißt es in dem Aufruf, der dem Tagesspiegel vorliegt.

Zu viel Gülle auf den Feldern belastet das Grundwasser mit Nitraten und die Luft mit giftigem Ammoniak. Gelinge es nicht, die Nitratbelastung merklich zu reduzieren, drohen nach Einschätzung des Bündnisses erhebliche Kostensteigerungen. Die Trinkwasserpreise in besonders betroffenen Regionen könnten um bis zu 60 Prozent steigen. Zu dem Bündnis gehören elf Organisationen, darunter Greenpeace, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft sowie die Gewerkschaft Verdi.

Die Bundesregierung hatte die Düngeverordnung vor zwei Jahren reformiert. Nach Meinung der Verbände ist diese Reform jedoch fehlgeschlagen. Statt die Nitrateinträge zu reduzieren, seien jetzt teilweise sogar höhere Belastungen möglich. Die Initiative, die eigentlich mit der Reform der Verordnung ihre Arbeit einstellen wollte, hat sich daher entschlossen, ihren Kampf gegen den Gülleeinsatz fortzusetzen.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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