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Umweltministerium Saarland und Deutsche Umwelthilfe starten Kampagne zur Vermeidung von Coffee-to-go-Einwegbechern

Archivmeldung vom 23.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Coffee-to-go
Coffee-to-go

Bild: P. Storz / pixelio.de

Zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung starten das saarländische Umweltministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Kampagne "Becherheld - Mehrweg to go". Gemeinsam sagen sie damit den immer größer werdenden Mengen weggeworfener Coffee-to-go-Pappbecher den Kampf an. Im Saarland werden jährlich mehr als 34 Millionen Einweg-Pappbecher verbraucht. Für deren Herstellung wird viel Holz, Kunststoff, Wasser und Energie verbraucht. Und das für eine Nutzungsdauer von im Schnitt bloß 15 Minuten. Die Kampagne soll dabei helfen, Mehrwegalternativen bekannt zu machen, unnötigen Müll zu vermeiden und das Saarland sauber zu halten.

Ab dem 23. November bekommen Verbraucherinnen und Verbraucher an mehr als 100 Verkaufsstellen im Saarland den Kaffee in wiederbefüllbare Mehrwegbecher ausgeschenkt. Als Bonus erhalten die Kunden für jede Wiederbefüllung zehn Cent Rabatt. Zum Start der Initiative unterstützt das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz teilnehmende Unternehmen mit Kampagnenmaterialien. Die Anmeldung für teilnehmende Gastronomiebetriebe funktioniert ganz einfach per Mail an [email protected]. Dann wird das Café oder die Gaststätte registriert, bekommt Aufkleber und Informationsflyer für Kunden und wird auf der Homepage des Umweltministeriums beworben. Wichtige Kooperationspartner der Initiative sind die Dehoga Saar, die Bäckereiinnung Saarland und der Entsorgungsverband Saar.

"Die Flut aus Einwegbechern wird immer größer, denn seit Jahren steigt die Kaffeenachfrage kontinuierlich an. Wir müssen etwas gegen die Ressourcenverschwendung unternehmen und auf Mehrweg setzen", sagt der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. "Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Saarländischen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz eine Initiative für saubere Straßen, Plätze und Parks starten zu können. Die tolle Kampagne im Saarland ist beispielgebend und andere Bundesländer sollten so etwas auch umsetzen. Wir brauchen noch mehr Becherheldinnen und Becherhelden", so Resch weiter.

"34 Millionen verbrauchte Pappbecher pro Jahr im Saarland sind deutlich zu viel. Diesen Wegwerftrend wollen wir nicht mitmachen und möchten den Verbrauchern umweltfreundliche Lösungen für den Kaffeegenuss unterwegs nahebringen. Für alle, die im Saarland unterwegs sind, gibt es tolle Mehrwegbecher, an denen sich niemand die Finger verbrennt. Einfach Wiederbefüllen lassen, Becherheldin und Becherheld werden und dabei noch Geld sparen", sagt der saarländische Minister für Umwelt und Verbraucherschutz Reinhold Jost. Bereits zum Auftakt sind im Saarland rund 100 Cafés, Bäckereien, Tankstellen, Gaststätten und Schnellrestaurants als Becherheld-Tankstellen dabei. Jede Einrichtung, die Heißgetränke zum Mitnehmen anbietet, kann künftig mitmachen. "Wir wollen, dass möglichst viele Saarländerinnen und Saarländer zu Becherhelden werden", so Jost. Alle teilnehmenden Stationen im Saarland und weitere Informationen sind auf www.becherheld.saarland.de zusammengefasst.

"Becherheldin oder Becherheld zu sein, ist ganz einfach. Überall im Saarland wo Verbraucherinnen und Verbraucher den Becherheld-Aufkleber sehen, können sie sich ihren Kaffee in Mehrwegbecher abfüllen lassen. In einigen Cafés werden auch attraktiv designte Mehrwegbecher zum Kauf angeboten. Durch hygienische Vorschriften für das Wiederbefüllen privater Mehrwegbecher und regelmäßige Schulungen zur Lebensmittelsicherheit ist der Kaffee im Mehrwegbecher eine saubere Sache", erklärt der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.

Die DUH setzt sich bereits seit 2015 mit ihrer Kampagne "Becherheld - Mehrweg to go" für die Vermeidung von Einwegbechern ein und sieht in Mehrwegbecher-Poolsystemen eine besonders umwelt- und verbraucherfreundliche Möglichkeit, Abfälle zu reduzieren. Allein in Deutschland werden stündlich 320.000 der Einwegbecher verbraucht, pro Jahr sind das fast drei Milliarden Stück. Für deren Herstellung werden zehntausende Tonnen Holz und Kunststoff sowie Milliarden Liter an Wasser benötigt. Für die Produktion ist jährlich eine Energiemenge nötig, mit der man eine Kleinstadt versorgen könnte.

Links:

Webseite der DUH-Kampagne: www.becherheld.de Hygiene-Fact-Sheet der DUH: http://www.duh.de/becherheld-infos/ Webseite Becherheld-Initiative Saarland: www.saarland.de/becherheld

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. (ots)

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