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USA: Tierrechtler protestieren gegen gefärbte Küken

Archivmeldung vom 03.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika
Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika

Verschiedene Tierschutz-Organisationen protestieren im US-amerikanischen Bundesstaat Florida gegen das Färben von Küken. "Barmherzige Organisationen werden jedes Jahr nach Ostern mit diesen Tieren überschwemmt", sagte Don Anthony von der "Animal Rights Foundation of Florida". Circa 25 US-amerikanische Bundesstaaten haben Gesetze, die das Färben von Tieren einschränken. Letzten Monat wurde jedoch ein 45 Jahre altes Gesetz zum Färben der Tiere aufgehoben, da ein Hundebesitzer an einem Wettbewerb teilnehmen wollte.

Nun können ab dem 01. Juli 2012 in Florida wieder Tiere gefärbt und verkauft werden, was ein Problem für die Tierschützer ist. Denn damit ist der Weg zum Färben von neugeborenen Küken und deren verkauf geebnet. Diese Praktik ist seit Jahren in verschiedenen Ländern zu Ostern bekannt und beliebt. Dabei wird einem Embryo innerhalb des Eis ein Farbstoff injiziert, oder die Küken werden nach dem Schlüpfen mit Farbe besprüht. Während Hühnerzüchter behaupten, dass die Gesundheit der Hühner nicht betroffen sei, sehen Tierrechtler darin eine Gefahr. "Das Gesetz beschütze Tausende Tiere vor dem Vernachlässigen und Misshandeln und sollte nicht wegen der Laune eines Hundebesitzers, der seinen Pudel Lila färben will, aufgehoben werden." Gleichzeitig erlaubt die Gesetzesänderung auch, dass Küken und Hasen nur wenige Tage nach der Geburt verkauft werden können. Ellyn Bogdanoff, ein republikanischer Senator, will davon allerdings nichts gewusst haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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