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Japan: Kontaminiertes Fukushima-Wasser soll ins Meer ablassen werden

Archivmeldung vom 13.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Japan will mehr als eine Million Tonnen Wasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer ablassen, meldet die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Die erste Wasserfreisetzung soll demnach in rund zwei Jahren stattfinden. Bis dann wird der AKW-Betreiber Tokyo Electric Power das kontaminierte Wasser filtern, um schädliche Isotope zu entfernen, Infrastruktur bauen und eine behördliche Zulassung sichern.

Derzeit werden fast 1,3 Millionen Tonnen verstrahltes Kühlwasser in riesigen Behältern im Kraftwerk Fukushima Daiichi gespeichert, wofür jährlich ungefähr 100 Milliarden Yen (766,5 Millionen Euro) ausgegeben werden. Die Lagerkapazitäten sollen bald erschöpft sein. Die Wasserableitung wird allmählich über Jahrzehnte hinweg erfolgen.

Tokios Pläne stießen auf Kritik seitens Südkoreas sowie der japanischen Fischerei. Die Regierung versichert laut Reuters, dass das Ablassen unter einer strikten Einhaltung der festgelegten regulatorischen Standards erfolgen werde und dass auf eine ähnliche Weise gefiltertes Wasser von nuklearen Anlagen weltweit routinemäßig abgelassen werde.

Am 11. März 2011 war es nach einem Erdbeben und einem folgenden Tsunami im Fukushima-Atomkraftwerk in drei Reaktoren zur Kernschmelze gekommen. Die Anlage geriet außer Kontrolle. Große Mengen Radioaktivität wurden freigesetzt, über 100.000 Menschen mussten die Region verlassen. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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