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Pflanzen binden aktuell weniger Kohlenstoffdioxid

Archivmeldung vom 12.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Dieser erwachsene Baum überlebte die moderne Forstwirtschaft. Heute haben wir nur Baumkinder in den Wäldern. (Symbolbild)
Dieser erwachsene Baum überlebte die moderne Forstwirtschaft. Heute haben wir nur Baumkinder in den Wäldern. (Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Die 5 Unglaublichsten Bäume der Welt!" / Eigenes Werk

Mit steigender Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2) binden Pflanzen mehr davon aus der Luft. Der Effekt hat sich jedoch verringert, teilte die Universität Augsburg unter Berufung auf eine in der Fachzeitschrift „Science“ erschienene Studie mit.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Photosynthese und Pflanzenwachstum werden demnach stimuliert, wenn in der Luft mehr CO2 verfügbar ist. Kohlendioxid habe quasi einen düngenden Effekt auf die Pflanzen. Gleichzeitig könne auch der Klimawandel gebremst werden, hieß es am Freitag von der Uni.

Doch dieser Effekt werde nun kleiner. Ein internationales Team um Yongguang Zhang von der Universität Nanjing in China habe auf der Grundlage von Satellitenbeobachtungen einen weltweiten Rückgang dieses Verstärkungseffekts seit den 1980er Jahren um etwa 30 Prozent beobachtet.

Die Gründe für einen Rückgang des CO2-Düngungseffekts sind laut der Mitteilung schwer zu erfassen. Eine limitierte Verfügbarkeit von weiteren elementaren Nährstoffen oder Wasser könnte eine mögliche Erklärung dafür liefern. Das Forscherteam, dem auch Wissenschaftler von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg, dem Thünen-Institut in Eberswalde sowie der Universitäten Bern und Augsburg angehörten, stellte fest, dass die Nährstoffkonzentration der Pflanzen in den Blättern seit den 1990er Jahren parallel zum CO2-Düngeeffekt abgenommen habe.

„Pflanzen brauchen ein ausgewogenes Verhältnis von CO2, Wasser und anderen wichtigen Nährstoffen, um zu wachsen. Wenn die Verfügbarkeit von Wasser und Nährstoffen nicht parallel zum Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentrationen zunimmt, können Pflanzen die erhöhte Verfügbarkeit dieses Gases nicht nutzen“, erläuterte der Augsburger Geograph und Co-Autor der Studie Daniel Goll.

Die daraus resultierende Abnahme der Kohlenstoffaufnahme durch die Vegetation erhöhe die Abhängigkeit der Gesellschaft von künftigen Strategien zur Minderung der Treibhausgasemissionen. Aus der Sicht von Zhang kann das etwa das Aufforsten von Wäldern betreffen. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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