Gabriel: Effizienter Umgang mit Energie und Rohstoffen Schlüsselfrage des 21. Jahrhunderts

Archivmeldung vom 08.05.2007

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Freigeschaltet durch Jens Brehl

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel reist am heutigen Dienstag nach New York, um dort bis zum 11. Mai an der diesjährigen Ministerkonferenz der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung (UN Commission for Sustainable Development - CSD) teilzunehmen. Zu dem Treffen werden etwa 100 Umwelt-, Energie- und Entwicklungsminister erwartet.

Unter der Leitung des Vizepremiers Qatars, Mohammed Al-Attiyah, wird dort über die Themen nachhaltige Energiepolitik, Klimaschutz, industrielle Entwicklung und Luftverschmutzung verhandelt.

„Auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern wird zunehmend anerkannt, dass wirt-schaftliches Wachstum und Umweltschutz nicht nur miteinander vereinbar sind, sondern sich sogar wechselseitig bedingen. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels und der zunehmenden Umweltverschmutzung weltweit muss von der New Yorker Ministerkonferenz das Signal ausgehen, dass sowohl die Industrie- als auch die Entwicklungsländer die Steigerung von Energie- und Ressourceneffizienz sowie den Ausbau der erneuerbaren Energien zu ihrer Priorität machen“, sagte Sigmar Gabriel.

Die Europäische Union setzt sich unter deutscher Ratspräsidentschaft dafür ein, dass die CSD einen Beschluss zu nationalen und regionale Energiezielen fasst. Dabei soll es um die Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau der erneuerbaren Energien und den Zugang zur Energieversorgung gehen. Diese Zielsetzungen sollen nach Auffassung der EU bis spätestens 2010 in die nationalen Nachhaltigkeitsstrategien bzw. vergleichbare Planungsprozesse integriert werden. Außerdem tritt die EU dafür ein, dass die CSD die Einrichtung eines internationalen Überprüfungsmechanismus beschließt und sich 2010 und 2014 erneut mit dem Energiethema befasst, um auf Basis der Überprüfungsergebnisse entscheiden zu können, ob neue CSD-Beschlüsse erforderlich sind.

Die 1992 eingerichtete UN-Kommission soll die Umsetzung der Beschlüsse der Weltgipfel von Rio und Johannesburg (UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung, Rio de Janeiro 1992, Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung, Johannesburg 2002) voranbringen.

Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)