WDSF fordert Boykott wegen japanischem Walfang
Archivmeldung vom 19.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) mit Kapitän Paul Watson von Sea Shepherd als Berater und Jürgen Ortmüller (Gründer und Vorsitzender des WDSF, Steuerberater aus Hagen/Westf.), ruft zum Weihnachts-Boykott japanischer Produkte auf.
Seit gestern ist die japanische Walfangflotte wieder auf dem Weg
in die Antarktis, um bis zu 935 Zwergwale und zusätzlich 50
Buckelwale und 50 Finnwale zu töten. Die japanische Regierung zeigte
sich bisher von den internationalen Protesten gegen den von der
Internationalen Walfangkommission (IWC) seit 1963 verbotenen Fang der
Buckelwale und dem Walfang-Moratorium von 1986 unbeeindruckt.
Der Bestand der Zwergwale im Südpolarmeer beläuft sich auf ca.
312.000 Exemplaren. Die Anzahl der Buckelwale wird auf heute nur noch
12.000 geschätzt (Quelle Greenpeace).
"Wir müssen den Japanern den Wurstzipfel weit vor die Nase hängen.
Nur wenn sie spüren, dass die Weltengemeinschaft ihr Land und ihre
Produkte boykottiert, kommen sie möglicherweise zur Besinnung und
befolgen das Walfang-Moratorium der IWC. Die japanische Bevölkerung
weiß überwiegend nichts von den Greueltaten der japanischen
Walfänger. Deshalb müssen wir auch das japanische Volk auf unserer
Seite haben. Das geht nur durch Diplomatie, persönliche Gespräche und
spektakuläre Maßnahmen, die nicht der japanischen Bevölkerung
schaden", so der WDSF-Vorsitzende.
Der Handelsbilanzüberschuss japanischer Export-Firmen wie Nissan,
Toyota, Toshiba, Hitachi, Sony und Panasonic von rund 40 Milliarden
Euro müsse empfindlich gestört werden, meint der Steuerfachmann
Ortmüller. Alle Elektro-Großmärkte wurden vom WDSF aufgefordert, sich
an dem Boykott zu beteiligen.
Kapitän Paul Watson von Sea Shepherd, der für seine spektakulären Aktionen bekannt ist, hat angekündigt, die japanische Walfangflotte in der Antarktis mit seinen Schiffen zu stören. "Wir werden die japanische Walfangflotte stoppen, und wenn wir sie rammen müssen", so Watson, der allerdings bei seinen Aktionen keine Menschenleben gefährden will.
Quelle: Pressemitteilung WDSF