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LichtBlick installiert erste ZuhauseKraftwerke im Energieland NRW

Archivmeldung vom 30.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das ZuhauseKraftwerk von Volkswagen wird von LichtBlick zur besonders intelligenten, dezentralen Strom- und Wärmeproduktion eingesetzt. Bild: Volkswagen AG
Das ZuhauseKraftwerk von Volkswagen wird von LichtBlick zur besonders intelligenten, dezentralen Strom- und Wärmeproduktion eingesetzt. Bild: Volkswagen AG

Der Energieanbieter LichtBlick hat in Nordrhein-Westfalen die ersten 10 ZuhauseKraftwerke installiert. Sie stehen in Privatgebäuden in Essen, Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel. Die erdgasbetriebenen Mini-Kraftwerke von Volkswagen versorgen die Gebäude mit Wärme und produzieren parallel SchwarmStrom, den LichtBlick komplett ins öffentliche Stromnetz einspeist.

Nordrhein-Westfalen ist nach Hamburg, Berlin und Niedersachsen das vierte Bundesland, in dem der Energieversorger die effizienten VW-Anlagen in Betrieb nimmt. LichtBlick hat bislang 330 ZuhauseKraftwerke mit einer Gesamtleistung von 6,5 Megawatt ans Netz angeschlossen. Bis Ende des Jahres wird LichtBlick 400 ZuhauseKraftwerke installieren. In Zukunft sind 100.000 dezentrale und vernetzte Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2000 Megawatt geplant - das entspricht der Kapazität von zwei Atomkraftwerken.

Die ZuhauseKraftwerke werden im VW-Werk Salzgitter produziert und per Mobilfunk aus der Unternehmenszentrale von LichtBlick in Hamburg gesteuert. Die Anlagen werden dabei "intelligent wärmegeführt" betrieben. Ein Wärmespeicher ermöglicht es, den Betrieb des ZuhauseKraftwerks weitgehend vom aktuellen Wärmebedarf im Gebäude zu entkoppeln. Die Anlagen werden so gesteuert, dass sie dann SchwarmStrom produzieren und ins Netz einspeisen, wenn die Nachfrage hoch ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn nicht ausreichend Wind- und Sonnenstrom zur Verfügung steht. Die ZuhauseKraftwerke ergänzen so den Ausbau schwankender erneuerbarer Energien und entlasten die Stromnetze.

Das Land Nordrhein-Westfalen will seine Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80 Prozent senken und die erneuerbaren Energien massiv ausbauen. Um die Energiewende an Rhein und Ruhr zu schaffen, setzt die Landesregierung gezielt auf die sehr effiziente Kraft-Wärme-Kopplung.

"Mit ZuhauseKraftwerken realisiert LichtBlick die zeitgleiche Strom- und Wärmeerzeugung so intelligent wie nie zuvor. Wir senken den Energieverbrauch der Gebäude. Und wir speisen SchwarmStrom dann ein, wenn die Windräder still stehen. Dabei sparen wir bis zu 60 Prozent CO2. So können wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende im Energieland NRW leisten", so Dr. Christian Friege, der Vorstandsvorsitzende von LichtBlick.

Das Marktpotenzial für ZuhauseKraftwerke in NRW ist aufgrund des Sanierungsstaus bei den Gebäudeheizungen sehr hoch. Die Wärmeversorgung aus ZuhauseKraftwerken eignet sich für Eigentümer großer Einfamilien- bzw. Zwei- und Mehrfamilienhäuser, für Wohnungsbaugesellschaften, Gewerbetreibende, Kommunen, soziale Einrichtungen oder Kirchen. Voraussetzung ist ein jährlicher Gasverbrauch von mindestens 45.000 Kilowattstunden oder 5.000 Liter Heizöl sowie ein Gasanschluss. Die Anlage bleibt im Eigentum des Energieversorgers. LichtBlick mietet den Kellerraum des Kunden und stellt das ZuhauseKraftwerk für einen Investitionskostenzuschuss ab 5.000 Euro bereit.

Quelle: LichtBlick AG (ots)

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