Verband bekennt sich zum Verzicht aufs Töten männlicher Küken und Schlachten trächtiger Rinder
Archivmeldung vom 18.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie deutschen Bauern wollen in der Diskussion um die Landwirtschaft der Zukunft in die Offensive gehen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" kündigte Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied an, im Vorfeld der "Grünen Woche" unter dem Motto "Veränderung gestalten" ein Positionspapier zu präsentieren. Darin will sich die Landwirtschaft dazu bekennen, "die vereinzelt vorkommende Schlachtung trächtiger Rinder abzustellen".
Zudem soll das Töten männlicher Eintagsküken schnellstmöglich beendet und stattdessen die Methode der Geschlechtsbestimmung im Ei verbindlich eingeführt werden, sobald die Technik praxisreif ist, sagte Rukwied der "NOZ".
Der Bauernpräsident rief in dem Interview die Gegner intensiver Landwirtschaft zum Dialog mit den Bauern auf: "Ich sage unseren Kritikern: Lasst es sein mit Kampfbegriffen und Polarisierungen. Wir brauchen Lösungen!" Diese müssten zusammen erarbeitet werden. "Wir müssen uns verändern, ja, und wir sind bereit dazu", sagte Rukwied.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)