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Nach aktueller PETA Recherche: Prominente erheben ihre Stimme für misshandelte Hunde

Archivmeldung vom 18.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Brutale Trainingsmethoden: Ausschnitt aus dem neuen PETA-Video. Bild: © PETA
Brutale Trainingsmethoden: Ausschnitt aus dem neuen PETA-Video. Bild: © PETA

Geschlagen, getreten und unter Strom gesetzt: Sky du Mont, Dieter Thomas Heck, Teresa Enke, Erol Sander und Simone Sombecki appellieren gemeinsam mit PETA Deutschland e.V. an den Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V. Die eindringliche Botschaft: Misshandlungen von Hunden auf den zugehörigen Hundeplätzen müssen unterbunden werden! Die prominenten Tierfreunde wenden sich in persönlichen Briefen an den Vorstand des Vereins, um ihrer Fassungslosigkeit über die ihnen vorgelegte aktuelle PETA-Undercoverrecherche Ausdruck zu verleihen.

Das von der Tierrechtsorganisation präsentierte Videomaterial beweist, dass Vereinsmitglieder ihre Hunde teilweise mit verbotenen und schmerzhaften Elektroimpulsgebern drangsalieren. Darüber hinaus dokumentiert das Material die offensichtlich routinemäßige Gewaltanwendung gegen Hunde durch Strangulieren, Tritte, Schläge und das schmerzhafte Fassen in die Genitalien der Tiere.

Auszüge aus den Briefen der Prominenten:

Sky du Mont "(...) Hunde sind seit Jahrhunderten die besten Freunde des Menschen, es sind sensible Wesen, denen solch eine Tortur nicht zugemutet werden darf (...)."

Dieter Thomas Heck "(...) Auf den SV-Hundeplätzen werden die Hunde gebrochen, was zwangsläufig zu schweren seelischen - und wohl auch zu körperlichen - Schäden führt (...)."

Teresa Enke "(...) ich bin fassungslos über die Ergebnisse der PETA-Recherchen zum Einsatz von Teletaktgeräten in Ihrem Verein.(...) Für mich ist der Einsatz von tierquälerischen Methoden zur "Erziehung" vollkommen indiskutabel (...)."

Erol Sander "(...) Als "Hunde-Botschafter" und Schirmherr des "Tag des Hundes" liegt mir sehr viel daran den Menschen zu vermitteln, dass man mit Tieren und hier im speziellen mit Hunden achtsam umgeht. In diesem Sinne unterstütze ich PETA in ihrer Aktion (...)."

Simone Sombecki "(...) Ich bin ein Mensch, der das Zufügen von Schmerzen, der Gewalt gegenüber Lebewesen konsequent ablehnt. Besonders wenn es "nur" darum geht, mit dem Tier die "menschlich vorgegebenen" Trainingsziele zu erreichen oder zu beschleunigen (...)."

Teletaktgeräte sind Elektroimpulsgeber. Die Geräte bestehen aus einem Sender, den der Ausbilder i.d.R. in der Hand trägt, und einem Hundehalsband mit einem Funkwellenempfänger, der auf Knopfdruck elektrische Impulse unterschiedlicher Stärke erzeugt. So können Hunde über eine Distanz von bis zu 1.000 Metern per Stromstoß "bestraft" werden. Das Tierschutzgesetz verbietet den Einsatz von Elektroreizgeräten in der Hundeerziehung explizit, da Stromimpulse die Tiere erheblichen Leiden aussetzen.

Der SV spricht sich offiziell gegen die Nutzung von Teletaktgeräten aus, dennoch wird der Einsatz auf Hundeplätzen offensichtlich geduldet. Wie PETAs Recherchen belegen, verwenden sogar Mitglieder der Vereinsvorstände Teletakter. Die aktuelle PETA-Recherche schließt an eine frühere Ermittlung zur tierschutzwidrigen Zucht bei SV-Hundezüchtern an. Der Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. ist dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) angeschlossen.

Bereits im Sommer 2013 hat PETA wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz Strafanzeige gegen mehrere Mitglieder des Vereins für Deutsche Schäferhunde e.V. erstattet - einige der Verfahren laufen noch.

Die Tierrechtsorganisation fordert den Vorstand des SV eindringlich dazu auf, Misshandlungen von Hunden auf den zugehörigen Hundeplätzen unverzüglich zu unterbinden und einen fairen Umgang mit den Tieren durchzusetzen.

Quelle: PETA Deutschland e.V. (ots)

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