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Schulze will Waldbesitzern Bau von Windkraftanlagen erleichtern

Archivmeldung vom 16.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hier sieht man Rodungsflächen im Wald zur Errichtung von Windrädern bei Ottweiler-Lautenbach.
Hier sieht man Rodungsflächen im Wald zur Errichtung von Windrädern bei Ottweiler-Lautenbach.

Bild: Screenshot Youtube Video: "Wald-Rodung zur Errichtung von Windenergieanlagen" / Eigenes Werk

Im Streit um den Ausbau von Windkraftanlagen in Deutschland hat sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) für die Nutzung privater Waldflächen ausgesprochen. "Es spricht aus meiner Sicht wenig dagegen, wenn etwa private Waldbesitzer in ihren Fichtenplantagen auch mal eine Windanlage bauen wollen", sagte Schulze der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Es komme sehr auf den konkreten Fall an, so die Ministerin. Aber: "Mit der Haltung, Windräder stören nur, wird die Energiewende nicht vorankommen", sagte Schulze. Die Wende müsse zudem naturverträglich gestaltet werden. Mit Blick auf ihr Veto gegen einen Gesetzentwurf von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der weitreichende Abstandsregelungen von Windkraftanlagen zu einzelnen Häusern vorsieht, sagte Schulze: "Das Klimaschutzprogramm 2030 sieht die Mindestabstände vor mit dem Ziel, die Akzeptanz zu steigern und den Ausbau der Windenergie an Land zu stärken."

Das Umweltministerium werde nur zustimmen, wenn die Windkraft in Deutschland nicht zusätzlich gegängelt, sondern der Ausbau beschleunigt werde. "Die Hürden waren bislang schon viel zu hoch. Und ich hoffe auf die rege Nutzung der Opt-Out-Regelung, die eine Festlegung von geringeren Abständen erlaubt", sagte Schulze. Eine 1000-Meter-Abstandsregelung, die schon ab fünf Häusern gelte, passe "überhaupt nicht" zum Ausbauziel der Bundesregierung.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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