Umweltbundesamt fordert "Mindestlebensdauer"-Kennzeichnung für Elektrogeräte
Archivmeldung vom 25.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittStaubsauger, denen ausgerechnet kurz nach Ablauf der Garantie die Luft ausgeht oder andere Elektrogeräte, die zu schnell kaputt gehen. Haushaltsgeräte, für die keine Ersatzteile mehr zu bekommen sind. Derartiges soll bald der Vergangenheit angehören. Das Umweltbundesamt arbeitet an Vorschlägen für eine "Mindestlebensdauer"-Kennzeichnung. In welche Richtung diese Vorstellungen der Behörde gehen, erläutert Ines Oehme, Expertin des Umweltbundesamtes, am 25. Juni 2015 im SWR3-Interview.
"Wir sehen, dass Verbraucher zu wenig Informationen zur Produktlebensdauer haben", sagt Ines Oehme, die im Umweltbundesamt für Ökodesign und Umweltkennzeichnung zuständig ist. Das Ziel: "Produkte müssen eine verlässliche Mindestlebensdauer haben, ohne dass in dieser Zeit Reparaturen anfallen." Wie eine Kennzeichnung oder ein Label aussehen kann ist noch offen, Oehme nennt aber Beispiele: "Man kann nicht immer nach Jahren messen, sondern in Leistungszyklen. Bei einer Waschmaschine die Zahl der Waschgänge, bei einer Lampe die Zahl der Brennstunden oder beim Motor die Zahl der Stunden."
Quelle: SWR - Südwestrundfunk (ots)