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Atommüll-Lager an einzelnen AKW-Standorten reichen nicht aus

Archivmeldung vom 20.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kernkraftwerk Brunsbüttel Bild: ExtremNews
Kernkraftwerk Brunsbüttel Bild: ExtremNews

Das Bundesumweltministerium schließt nicht aus, dass die Atommüll-Lager an einzelnen AKW-Standorten wegen der Laufzeitverlängerung erweitert werden müssen. Dies sei derzeit aber "noch nicht absehbar", sagte eine Ministeriumssprecherin der "Frankfurter Rundschau". Sollte die Kapazität eines Zwischenlagers in Zukunft nicht ausreichen, müssen die Kraftwerksbetreiber bei den Aufsichtsbehörden in den Ländern entsprechende Genehmigungsanträge stellen.

Die "Frankfurter Rundschau" hatte über eine interne Bilanz des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zu dem Thema berichtet. Demnach könnte die erhöhte Menge an abgebrannten Brennelementen an zehn von zwölf Standort-Zwischenlagern Kapazitätsprobleme bringen. Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin warnte indes vor dem "Entsorgungsdilemma". Es illustriere "den atomaren Blindflug von Schwarz-Gelb", sagte der Ex-Bundesumweltminister der "Frankfurter Rundschau". "Ich wünsche Herrn Röttgen schon jetzt viel Vergnügen bei den anstehenden Genehmigungsverfahren für die neuen Zwischenlager."

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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