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Weiterer Klimawandel ist "unausweichlich"

Archivmeldung vom 18.03.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Ein Computer-Szenario zeigt, dass der Klimawandel während des 21. Jahrhunderts anhalten wird. Selbst wenn die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre nicht weiter stiege, würden das Erdklima weiter wärmer und der Meeresspiegel steigen, berichten US-amerikanische Forscher.

"Je länger wir warten, um so mehr wird sich das Klima in der Zukunft wandeln", sagt Gerald Meehl vom National Center for Atmospheric Research (NCAR) in Boulder im US-Bundesstaat Colorado. Meehl hat mit Kollegen zwei Computersimulationen mit unterschiedlichen Daten zum Ausstoß von Treibhausgasen gefüttert. Die Klimaforscher mittelten die Ergebnisse der beiden Simulationen für geringe, mittlere und starke Zunahmen der Treibhausgaskonzentration sowie eine Stabilisierung auf dem Niveau des Jahres 2000.

In der aktuellen Ausgabe des Magazins "Science" berichten sie, dass auch bei der Stabilisierung die Temperatur der Atmosphäre um ein halbes Grad Celsius ansteigen würde. Dies entspricht in etwa der Erwärmung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts.

Der Anstieg des Meeresspiegels wird dagegen mit elf Zentimetern rund dreimal größer ausfallen, prognostizieren die Forscher. Er beruht auf der Ausdehnung des Wassers bei steigenden Temperaturen. Der Zufluss von Schmelzwasser ist bei dieser Schätzung nicht berücksichtigt. Er könnte den Meeresspiegel um mindestens elf weitere Zentimeter ansteigen lassen, teilte das NCAR mit.

Erst nach rund 100 Jahren lässt der Temperaturanstieg nach, zeigten die Simulationen. Da die Ozeane jedoch langsamer reagieren als die Atmosphäre, steigt ihr Pegel zunächst weiterhin an. Ihre "thermische Trägheit" und die lange Lebensdauer von Treibhausgasen in der Atmosphäre seien für die lang anhaltenden Auswirkungen des Treibhauseffekts verantwortlich, sagen die Forscher. "Wann und wie es uns gelingt, die Konzentration von Treibhausgasen zu stabilisieren, wird bestimmen, wie viel Erwärmung uns bevor steht", sagt Meehl.

Quelle: (N24.de, Netzeitung) http://www.n24.de/ticker/index.php/n2005031812271600002

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