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Kirschlorbeer - Was macht diese Heckenpflanze so besonders?

Archivmeldung vom 18.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Kirschlorbeer
Kirschlorbeer

Foto: Wdwdbot
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) punktet in vielen Aspekten als die nahezu optimale Heckenpflanze. Der immergrüne Busch ist das ganze Jahr über schön anzuschauen. Kirschlorbeer blüht weiß von April bis Juni, die Blüten duften angenehm und locken u. a. Schmetterlinge an. Die kugeligen Früchte sind dagegen schwarz und dienen Vögeln als Nahrung.

Pflegeleichte Heckenfplanze

Gärtner schätzen die Heckenpflanze, weil sie auf allen Böden, in der Sonne, im Schatten und im Halbschatten wächst. Und das sehr schnell. Höhen bis zu sieben Metern können erreicht werden. Auf diese Weise entsteht in kurzer Zeit ein natürlicher Sichtschutz oder eine dekorative Begrenzung in Ihrem Garten. Winterliche Kälte stellt für den pflegeleichten Kirschlorbeer ebenso wenig ein Problem dar wie Menschen ohne grünen Daumen. Der Strauch benötigt keine besondere Aufmerksamkeit und lässt sich mühelos zurecht schneiden und trimmen. Bei 40 cm Wachstum pro Jahr bietet sich dies im Frühjahr und dann nochmal im Hochsommer an. Ein zu ambitioniertes Zurechtstutzen verzeiht der Busch bereitwillig und kompensiert es kurzerhand mit neuen Trieben. Nur Staunässe mag die Pflanze nicht.

Aus der Familie der Rosengewächse

Interessant zu wissen: Der Kirschlorbeer stammt aus der Familie der Rosengewächse. Er wird wie die Süßkirsche (Prunus avium), die Sauerkirsche (Prunus cerasus) und die Blütenkirsche (Prunus serrulata), in die Gattung "Prunus" eingeordnet. Doch die "Kirschen" des Kirschlorbeers sind alles andere als ein Lebensmittel. Denn der Busch schützt sich mittels Gift in Blättern und Früchten vor Fressfeinden. Mit der Heil- und Gewürzpflanze Lorbeer (Laurus) verbindet ihn ebenfalls wenig - letztendlich nur die Form seiner Blätter.

Ideal für den Sparfuchs

Den Sparfuchs unter den Gärtnern wird es freuen: Kaufen Sie für insbesondere kleinere Gärten nur wenige der ohnehin preiswerten Pflanzen. Der Kirschlorbeer wächst üppig und nimmt häufig mehr Platz ein als ursprünglich erwartet. Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich in Wuchs- und Blätterform. Letztendlich entscheidet alleine Ihr Ästhetikgefühl beim Kauf. Der Fachhandel wird Sie beraten. Die beste Anpflanzzeit ist übrigens das Frühjahr.

Die klassische Alternative

Auch der einheimische Liguster (Ligustrum) ist eine beispielhafte Heckenpflanze, die gerne auch als Einzelstrauch oder im Topf gepflanzt wird. Anders als der Kirschlorbeer wirft Liguster im Herbst seine Blätter ab. Kenner schätzen die robuste, gegen Krankheiten und Schädlinge kaum anfällige Pflanze nicht nur wegen ihres schnellen Wachstums, das erst bei fünf Metern Höhe endet. Auch mit Trockenheit kann der Liguster gut umgehen. Die Sträucher stehen für eine freundliche, informelle Gartenatmosphäre. Das verdanken sie ihren grünen oder jahreszeitlich bedingt gemixt grünen Blättern und ihrem kompakten, dichten Wuchs, der nicht nur neugierige Blicke, sondern auch Wind abhält und an heißen Sommertagen zuverlässig Schatten spenden kann.

Spannend: Pflanzenfachleute wissen, dass die biegbaren und stabilen Zweige des Ligusters früher zum Flechten von Körben verwendet wurden.

Genauso wie der Kirschlorbeer ist auch der Liguster sehr einfach in der Pflege. Winterhärte: garantiert. Standort: egal. Nur zu schattig und zu nass sollte es nicht sein. Schnelles Wachstum: ja. Entsprechend der gewünschten Heckenhöhe wählen Sie zwischen verschiedenen Ligustersorten aus. Auch der Liguster gehört zweimal im Jahr gestutzt, um die Hecke oder den Strauch in Form zu halten. Seine Blüten sind ebenfalls weiß, die Früchte schwarz-blau. Leider sind diese ebenfalls giftig.

Fazit

Die beiden vorgestellten Heckenpflanzen vereint ein perfekter Look, schnelles Wachstum bei minimalem Pflegeaufwand und geringen Ansprüchen an Standort und Witterung. Verschiedene Sorten bedienen die unterschiedlichen Vorstellungen des Gärtners. Preislich sind beide Sträucher überaus schonend für den Geldbeutel. Die Tatsache, dass alle zwei Pflanzen sehr schnell wachsen lässt Sie anfangs auch mit wenigen Exemplaren auskommen. Das gewünschte Heckenvolumen regelt die Zeit. Völlig ohne Ihr Zutun.

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