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VIER PFOTEN begrüßt die Entscheidung von Circus Krone, zwei Elefanten in den Ruhestand zu entlassen

Archivmeldung vom 29.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: VIER PFOTEN | Fred Dott
Bild: VIER PFOTEN | Fred Dott

Jahrelang mussten die beiden Elefantendamen Kenia (geb. 1983) und Mala (geb.1965) in der Manege von Circus Krone auftreten. Nun hat Circus Krone zwei seiner insgesamt fünf Dickhäuter endlich in den Ruhestand entlassen. Fortan werden die beiden im Tierpark „El Castillo de la Guardas“ in Spanien, jenseits von Scheinwerferlicht und Transportstress, leben können. VIER PFOTEN begrüßt die längst überfällige Entscheidung der Zirkusleitung und fordert gleichzeitig, dass Deutschlands führender Zirkus jetzt endlich ganz auf Wildtiere verzichtet.

„Wir freuen uns, dass Mala und Kenia jetzt nicht mehr den Strapazen des Zirkuslebens ausgesetzt sind“, sagt Thomas Pietsch, Wildtierexperte bei VIER PFOTEN. „Ein artgemäßes Leben im Zirkus, ist für Elefanten, genau wie für alle anderen Wildtiere, nicht möglich. Die Zirkusleitung hat einen wichtigen Schritt getan, muss den aber auch konsequent zu Ende führen. Es gibt keinen Grund die anderen drei Elefantenkühe nicht auch dauerhaft aus dem stressigen Tourleben zu nehmen und ihnen die Kunststückchen in der Manege zu ersparen.“

Enormes Leid für Wildtiere

Tiere führen in Zirkussen nicht nur ein oft qualvolles Dasein, sie können auch für die Öffentlichkeit zur Gefahr werden. Noch im letzten Jahr haben die beiden Elefantendamen, die nun in den Ruhestand gehen, durch einen Ausbruch in Neuwied (Kenia) und einem gefährlichen Unfall in der Manege (Mala) gezeigt, welches enormes Sicherheitsrisiko Elefanten in Zirkussen darstellen. VIER PFOTEN fordert ein bundesweites Haltungsverbot von Wildtieren im Zirkus. Die Haltung von Elefanten, Flusspferden oder Tigern im Zirkus ist aus Tierschutzsicht höchst problematisch, da ein fahrender Betrieb keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Tiere nehmen kann: Sie leiden unter den häufigen Ortswechseln, kleinen Käfigen, fehlenden Rückzugsmöglichkeiten, fehlendem Sozialgefüge, fragwürdigen Dressurmethoden sowie den mit hohem Stress verbundenen Auftritten. Die Tiere leben die meiste Zeit in viel zu engen Transportwagen, in denen zum Klettern, Graben, Laufen, Baden oder Schwimmen in der Regel kaum Platz ist.

Weitere Informationen finden Sie unter: zirkus.vier-pfoten.de/

Quelle: VIER PFOTEN

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