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Wissenschaftler kritisieren EU-Tierversuchsrichtlinie

Archivmeldung vom 10.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: PeTA Deutschland e.V. / pixelio.de
Bild: PeTA Deutschland e.V. / pixelio.de

Deutsche Wissenschaftsakademien haben die Tierversuchsrichtlinie der EU scharf kritisiert. 14 Wissenschaftler der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften haben daher eine Stellungnahme zum Thema "Tierversuche in der Forschung" veröffentlicht. Dabei geht es um die besondere Schutzwürdigkeit einzelner Tierarten, die nicht ausreichend an deren Erlebnis- und Leidensfähigkeit festgemacht sei.

"Wie wir mit Tieren umgehen, sollte sich daran orientieren, in welcher Weise sie objektiv betroffen sind und nicht daran, welche Einstellungen sich auf sie richten", erklärten die Wissenschaftler.

Zudem soll geprüft werden, ob Tierversuche, die nicht direkt der Forschung, sondern der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern dienen, nicht künftig angezeigt werden müssen. Bisher unterliegen diese Versuche lediglich einer Genehmigungspflicht.

Bis zum 10. November muss die EU-Richtlinie vom Landwirtschaftsministerium feststehen, nachdem das europäische Parlament und der Rat der EU im September 2010 eine Richtlinie zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere erlassen haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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