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TOMRA auf erweiterte Pfandpflicht ab Januar 2022 vorbereitet

Archivmeldung vom 28.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Verbreitung des Pfandsystems in Europa
Verbreitung des Pfandsystems in Europa

Bild: TOMRA Fotograf: TOMRA

Im neuen Jahr erwartet TOMRA, Weltmarktführer bei Rücknahmeautomaten, einen deutlichen Schub für die Kreislaufwirtschaft: Ab Januar 2022 gilt die erweiterte Pfandpflicht auch für alkohol- und milchhaltige Mischgetränke und Fruchtsäfte in Einweggetränkeverpackungen aus Plastik und Dosen. Das macht die Rückgabe für Verbraucher transparenter, denn bislang waren diese Getränke auf Grund einer Sonderregelung von der im Jahre 2003 eingeführten Pfandpflicht ausgenommen. Mit der erweiterten Pfandpflicht werden rund 85 000 Tonnen mehr Plastik und Aluminium eingesammelt. Damit steigt die Gesamtmenge der an den Automaten abgegebenen Verpackungen auf rund 500 000 Tonnen.

Insgesamt liegt die Rücklaufquote von Einweggetränkepackungen nach Angaben der Deutschen Pfandsystem GmbH (DPG) bei 98 Prozent. Damit hat sie nicht nur für deutlich weniger Müll auf Straßen und in Wäldern gesorgt, sondern vor allem den Einstieg in die Kreislaufwirtschaft möglich gemacht: Über 40 Prozent der von den Automaten eingesammelten Einwegflaschen bestehen inzwischen aus Rezyklat. Der aufbereitete Kunststoff kann viele Male den Produktionsprozess durchlaufen und Rohöl ersetzen. Die EU fordert in der Richtlinie über Einwegverpackungen (SUP) bis 2025 als Einstieg nur 25 Prozent; Ziel ist das möglichst vollständige Schließen der Materialkreisläufe. Nun haben auch Lettland, die Slowakei, Rumänien, die Türkei, Griechenland, Malta, Portugal, Irland und Schottland beschlossen, im nächsten bzw. übernächsten Jahr ein Pfand auf Plastikverpackungen einzuführen (Karte).

"Die Einführung des Pfandes in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte und inzwischen weltweit Vorbild," erklärt Volker Rehrmann, TOMRA-Vorstand Recycling/Mining & Circular Economy mit Sitz in Mülheim-Kärlich. "Mit der erweiterten Pfandpflicht kommen jetzt auch neue Materialsorten in das System, die wir im nachfolgenden Recycling-Prozess ebenso gut sortieren und wieder in den Kreislauf zurückbringen werden, wie das PET der Mineralwasserflaschen."

Als Innovationsführer erreicht TOMRA mit seinen hochmodernen Rücknahmeautomaten Rücklaufquoten von fast 100%. Das Ergebnis: eine vorbildliche Ökobilanz und signifikant mehr Wertstoffe für das Recycling. Je höher der Recyclinganteil, desto deutlicher sinkt der Verbrauch von Rohöl für Neuware und der Ausstoß von CO2.

Quelle: TOMRA (ots)

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