Auf 54 % der Getreideanbaufläche steht 2017 Winterweizen
Archivmeldung vom 17.05.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit einem Anteil von 54 % an der gesamten Getreideanbaufläche bleibt der Winterweizen auch im Jahr 2017 unangefochtener Spitzenreiter beim Getreide. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) einer ersten Schätzung zufolge mitteilt, haben die Landwirte in Deutschland zur Ernte 2017 auf 3,16 Millionen Hektar Winterweizen angebaut. Dies entspricht etwa dem Vorjahresniveau (+ 0,9 %).
Die Anbaufläche von Wintergerste ist im Vergleich zu 2016 um 2 % auf 1,24 Millionen Hektar gesunken. Auch der Anbauumfang von Roggen und Wintermenggetreide (538 400 Hektar) ist um knapp 6 % zurückgegangen. Die Anbaufläche von Triticale (Weizen-Roggen-Kreuzung) stieg leicht um 5 600 Hektar auf 401 500 Hektar. Sommergetreide wurde auf 524 300 Hektar ausgesät, dies entspricht einem Flächenzuwachs von 5 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Anbaufläche von Winterraps ging im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1 % auf 1,31 Millionen Hektar zurück. Eine deutliche Flächenausdehnung gab es bei den Zuckerrüben: Gegenüber 2016 stieg die Anbaufläche der in Deutschland bedeutsamsten Hackfrucht um 21 % auf 403 800 Hektar. Für Kartoffeln wurde eine Anbaufläche von 254 900 Hektar genutzt, das entspricht einem Flächenzuwachs von 5 % beziehungsweise 12 400 Hektar gegenüber 2016.
Neben Getreide spielt auch der Anbau von Silomais im Feldfruchtanbau in Deutschland eine große Rolle, wofür eine Fläche von 2,14 Millionen Hektar genutzt wurde. Der Anbau bewegt sich damit nahezu auf dem Vorjahresniveau (+ 0,3 %).
Hülsenfrüchte nehmen eine vergleichsweise geringe Anbaufläche ein. So wurden Erbsen zur Körnergewinnung auf 92 200 Hektar angebaut (+ 5 % gegenüber 2016). Die Anbaufläche von Ackerbohnen ist im Vergleich zum Vorjahr um gut 15 % auf 44 600 Hektar gestiegen.
Die Angaben zu den Anbauflächen zur Ernte 2017 beruhen auf den Mitteilungen einer begrenzten Anzahl von Ernte- und Betriebsberichterstattern in den Bundesländern von Mitte April 2017. Daher sind die Ergebnisse als vorläufige Anbautendenzen zu bewerten, die sich von den Angaben der Bodennutzungshaupterhebung im Juli 2017 unterscheiden können.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)