Grüne Woche 2011 würdigt Limpurger Rind als gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2011
Archivmeldung vom 17.11.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2011 - das Limpurger Rind - wird von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) auf der Internationalen Grünen Woche Berlin (21.-30.1.) präsentiert. Diese Rasse steht stellvertretend für weitere 103 gefährdete Nutztierrassen in Deutschland und soll auf den drohenden Verlust der Vielfalt in der Landwirtschaft aufmerksam machen. Das einfarbig gelbe Limpurger Rind ist die älteste noch existierende württembergische Rinderrasse.
Bis in die 50er Jahre wurden die Limpurger als Dreinutzungsrind mit den Leistungen Milch, Fleisch und Arbeit geschätzt. Durch die Motorisierung der Landwirtschaft gingen die Bestände rapide zurück. Um 1960 galt die Rasse als ausgestorben. 1986 fanden engagierte Züchter noch einige wenige Restbestände. Heute zählt die Rasse wieder 420 Kühe und 15 Bullen. Die Limpurger sind eine mittelrahmige Rinderrasse, die sich in der Milchproduktion als auch in der Mutterkuhhaltung bestens bewährt. Das Fleisch der Limpurger wird als äußerst schmackhaft, besonders feinfaserig, saftig und gut marmoriert beschrieben. An allen zehn Messetagen werden in der Tierhalle 25 mehrere Exemplare des Limpurger Rindes zu sehen sein.
Quelle: Messe Berlin GmbH