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Hohes Risiko auf dem SemperOpernball: PETA appelliert an Veranstalter, Elefantenparade abzusagen

Archivmeldung vom 29.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Artwidrig: Elefant von Sonni Frankello muss Zirkustricks vorführen. Bild:  Archiv EEG
Artwidrig: Elefant von Sonni Frankello muss Zirkustricks vorführen. Bild: Archiv EEG

Gefahr auf dem SemperOpernball in Dresden: Am kommenden Freitag soll die Tanzveranstaltung mit einer Elefantenparade des Dompteurs Sonni Frankello eröffnet werden. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. hat jetzt in einem Schreiben an den Veranstalter Hans-Joachim Frey und die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Frau Prof. von Schorlemer appelliert, den Einsatz der sensiblen Rüsseltiere abzusagen – zum Schutz von Tieren, Teilnehmern und Besuchern. Um die größten noch lebenden Landsäuger für Auftritte zu trainieren, werden sie systematisch misshandelt. Eine permanente Unterdrückung des Willens macht die Wildtiere unberechenbar: Seit 1980 wurden bei Veranstaltungen in Europa und den USA 52 Menschen durch Elefanten getötet und über 140 verletzt.

„Elefanten in Gefangenschaft sind extrem gefährlich“, so Diplom-Zoologe Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA. „Es ist unfassbar, dass die Veranstalter des SemperOpernballs trotzdem auf diese antiquierte und auf Tierquälerei basierende Form der Unterhaltung setzen.“

2007 wurde der Sohn Sonni Frankellos durch einen Elefantenangriff schwer verletzt. Frankello selbst ist für sein rücksichtsloses Verhalten gegenüber Elefanten bekannt: Anfang 2012 ließ er seine Tiere über 20 Stunden auf einem Transporter stehen. 2011 bereiste er mit seinen Elefanten für eine Promotion-Tour zehn Innenstädte in zehn Tagen. 2006 wurde ein Auftritt bei einem Techno-Konzert aus Tierschutzgründen abgesagt.

International anerkannte Elefantenexperten wie Dr. Fred Kurt und Dr. Cynthia Moss sowie Behörden wie das thüringische Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit vertreten die Meinung, dass Elefanten stets mit Gewalt und Zwang zu Showvorführungen gezwungen werden.

Die Stadt Schwäbisch Gmünd hat Mitte 2012 einen Einsatz eines Elefanten von Dompteur Sonni Frankello für die Jubiläumsfeier abgesagt, nachdem sie von PETA über das hohe Unfallrisiko informiert wurde.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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