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IVA kritisiert Kampagne der NGO "Umweltinstitut München" zur Luftverfrachtung von Pflanzenschutzmitteln

Archivmeldung vom 29.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Pflanzenschutzmittel
Pflanzenschutzmittel

Von Frank Vincentz - <span class="int-own-work" lang="de">Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 3.0, Link

Als alarmistisch und wissenschaftlich nicht valide hat der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) die jüngste Veröffentlichung der Umweltorganisation "Umweltinstitut München" kritisiert. In der in Auftrag gegebenen Studie geht es um die sogenannte Luftverfrachtung, also Verwehungen von Pflanzenschutzmitteln über größere Strecken.

"Über diese Kampagne sind wir wirklich erstaunt. Die Hersteller-Firmen appellieren schon länger, die Fälle, bei denen Landwirte ihr Erntegut nicht mehr vermarkten konnten, klar zu benennen. Bisher haben wir keine konsistenten Hinweise aus der Bio-Branche erhalten. Hier wird der Dialog seit Jahren verweigert", sagt IVA-Hauptgeschäftsführer Frank Gemmer. "Doch nicht nur die Funde sind offenbar selten; die dabei nachgewiesenen Mengen sind so minimal, dass sie für Mensch und Umwelt unbedenklich sind. Hier wird ein Thema künstlich aufgebauscht", so Gemmer. Heute lasse sich jeder beliebige Stoff im Spurenbereich nachweisen.

Die Erfahrungen aus der Praxis zeigten, dass ein guter Informationsaustausch zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben ein pragmatischer Weg sei, um die Vermarktung von Ernteprodukten sicherzustellen. "Pflanzenschutzmittel leisten einen wichtigen Beitrag, Qualität und Ertrag unserer Nahrungsmittel zu sichern", so Gemmer. Überzogene Risikodebatten seien vor diesem Hintergrund wenig hilfreich. Als Verband stehe man als Gesprächspartner zur Verfügung, um den Dialog zu dem Thema fortzusetzen.

Quelle: Industrieverband Agrar e.V. (IVA) (ots)


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