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IWC: Mehr Transparenz für den Schutz der Wale

Archivmeldung vom 09.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: de.wikipedia.org
Bild: de.wikipedia.org

Ab Montag nächster Woche treffen sich die 89 Mitglieder der Internationalen Walfangkommission IWC, um über das Schicksal der Großwale zu beraten. Großbritannien hat zu der diesjährigen Sitzung auf der Kanalinsel Jersey einen Vorschlag eingebracht, der für mehr Transparenz und größerer Effektivität der Kommission sorgen soll.

„Der britische Vorstoß ist dringend notwendig,“ erklärt Dr. Ralf Sonntag, Meeresbiologe des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds). „Seine Adoption würde das Gremium endlich etwas modernisieren und die Verfahrensregeln an die ähnlicher internationaler Gremien angleichen.“

Die letztjährige Sitzung war von schweren Korruptionsvorwürfen einiger Mitglieder überschattet worden. Besonders Japan wurde immer wieder des Stimmenkaufs bezichtigt. Der britische Vorschlag sieht beispielsweise vor, dass Mitgliedsbeiträge nicht mehr mit Bargeld beglichen werden können.

„Wir lehnen den kommerziellen Walfang ab, er ist grausam und unnötig.“ sagt Sonntag weiter. „Unsere Arbeit, diesen Walfang zu stoppen, ist auch durch die Korruption behindert worden. Nun besteht die Möglichkeit zumindest diese Hindernis aus dem Weg zu räumen.“

Die Delegierten werden bis zum 14. Juli auf der Kanalinsel Jersey tagen.

Japan, Norwegen und Island betreiben noch kommerziellen Walfang. In allen drei Ländern schwindet allerdings der Appetit auf Walfleisch. In den dortigen Kühlhäusern stapelt sich zunehmend das Fleisch der geschlachteten Wale.

„Dieser Unsinn muss endlich ein Ende haben!“ fordert Sonntag. „Einen wichtigen Schritt in diese Richtung können die Delegierten nächste Woche gehen.“

Quelle: IFAW - Internationaler Tierschutz-Fonds

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