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Tierschützer weltweit fordern: Hardrock ohne Käfigeier

Archivmeldung vom 23.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hühner, Kücken (Symbolbild)
Hühner, Kücken (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die mehr als 80 Tierschutzorganisationen der Open Wing Alliance (OWA) starten heute eine internationale Kampagne gegen Hard Rock Cafe International Inc. Sie fordern den Konzern auf, Legebatterien und Kleingruppenkäfige aus seinen Lieferketten zu verbannen und künftig ausschließlich käfigfreie Eier zu verwenden. Hard Rock Cafe betreibt 181 Cafés, 25 Hotels und 11 Casinos in 75 Ländern.

Die Organisationen der OWA, darunter die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, kritisieren, dass Hard Rock Cafe als Konzern, der Milliardenumsätze einfährt, keine Verantwortung für die Zustände in der industriellen Tierhaltung übernimmt. In Deutschland sind Legebatterien zwar seit 2010 und Kleingruppenkäfige ab 2028 verboten, in anderen Ländern jedoch nicht. Der Konzern unterstützt diese tierquälerischen Haltungsformen durch die Wahl seiner Zulieferer. Die OWA fordert Hard Rock Cafe auf, ab spätestens 2025 weltweit in allen Produkten auf Eier aus Käfighaltung zu verzichten.

"Die Marke Hard Rock Cafe zieht viele Menschen an. Mit wohlklingenden Leitsätzen wie 'Save the planet' oder 'Take time to be kind' gibt das Unternehmen sich umweltfreundlich und weltoffen. Ein Herz für Tiere sucht man jedoch vergeblich", stellt Mahi Klosterhalfen fest, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung. "Wir fordern Hard Rock Cafe auf, in einem ersten Schritt den Hunderttausenden Hennen zu helfen, deren Eier sie verarbeiten. Das Unternehmen muss aufhören, mit Zulieferern zu arbeiten, die Lebewesen in Käfige stecken. Viele andere, zum Beispiel Ikea, die Deutsche Bahn oder McDonald's, schaffen das schon."

Im Rahmen der OWA-Kampagne sind weltweit Protestaktionen geplant. In Deutschland kann man den Protest auf der Website der Albert Schweitzer Stiftung unterstützen und mehr erfahren.

Milliarden Hennen weltweit noch in Käfigen eingesperrt

Legebatterien und Kleingruppenkäfige bedeuten für die Hennen ein extrem beengtes Leben auf Gitterböden. Pro Henne wird dabei mit einer Fläche von etwa einem DIN-A4-Blatt gerechnet. Sie können sich kaum bewegen, geschweige denn ihr natürliches Verhalten ausleben. Viele bleiben in den Gittern stecken, verletzen sich schwer oder sterben gar. Manche Hennen werden in der Enge von Artgenossinnen erdrückt. Käfighaltung wird hier und in anderen Ländern kaum noch von Verbrauchern toleriert. Dennoch lebt allein in Europa etwa die Hälfte aller Legehennen - etwa 180 Millionen Tiere - in Käfigen.

Die Open Wing Alliance (OWA) setzt sich weltweit für Hühner in der Massentierhaltung ein. Auf ihre Nachfrage oder ihren Druck hin haben sich bereits zahlreiche Unternehmen vollständig von Eiern aus tierquälerischer Käfighaltung verabschiedet. Unter ihnen sind Unilever, Nestlé, Aldi, die Compass Group, McDonald's und Barilla. Hard Rock Cafe hat es bislang versäumt, sich mit den Bedingungen in der Eierindustrie kritisch auseinanderzusetzen.

Quelle: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt (ots)

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