Anzeichen für neuen Dürresommer machen Bauern nervös
Archivmeldung vom 24.04.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie Warnungen des Deutschen Wetterdienstes vor einem weiteren Dürresommer sorgen nach den Worten von Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied unter den Landwirten für Nervosität. "In einigen Regionen ist es sehr trocken. Entscheidend ist, dass die für die nächsten Tage angekündigten Niederschläge auch fallen. In den von der Trockenheit betroffenen Gebieten hat der Winterregen nicht ausgereicht, um die Bodenvorräte wieder aufzufüllen. Daher gibt es eine gewisse Nervosität", sagte Rukwied der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Der Verbandschef betonte, dass sich die Bauern seit geraumer Zeit auf den Klimawandel eingestellt hätten. "Wir haben uns in einer eigenen Klimastrategie selbst Emissionsreduktionsziele gesetzt." Man setze auch auf wassersparende Anbauverfahren oder auf Fruchtfolgen und Zwischenfrüchte. "Benötigt werden aber auch neue Züchtungsmethoden, um trockenheits- und hitzetolerante Pflanzensorten zügiger zu erhalten." Jetzt hoffe er jedoch auf baldige Niederschläge und das Eintreten der alten Bauernregel: "Ist der Mai kühl und nass, füllt's dem Bauern Scheun' und Fass."
Quelle: Rheinische Post (ots)