Umfrage: Tiere und Senioren gehören zusammen
Archivmeldung vom 13.06.2017
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Freigeschaltet durch André OttTiere und Senioren tun einander gut und sollten die Chance haben, bis ins hohe Alter miteinander zusammenzuleben: Dieser Meinung ist die Mehrheit der Personen, die im Rahmen einer aktuellen Studie zum Verhältnis von Tieren und Senioren befragt wurden. Die Teilnehmer der Umfrage - ein demografischer Querschnitt durch die Bevölkerung - sind sich überwiegend einig: Weder der Umzug in ein Pflegeheim noch eine finanziell eingeschränkte Lebenssituation dürfen gewachsene Beziehungen zwischen Tier und Mensch zerstören.
Denn für viele Senioren ist das Zusammensein mit ihrem vierbeinigen Freund ein essenzieller Teil ihres Lebens und auch die Tiere leiden erheblich unter einer plötzlichen Trennung. Wichtig ist, dass alle Tierfreunde daran denken, eine Vorsorge für ihre tierischen Begleiter zu treffen, falls ihnen etwas passieren sollte.
Die Untersuchung wurde von PETA50Plus und dem Bundesverband Initiative 50Plus (BVI50Plus) gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut INSA-Meinungstrend durchgeführt. Die Tierrechtsorganisation und der größte Interessensverband für Menschen 50Plus in Deutschland fordern, dass das Zusammenleben von Tieren und älteren Menschen vermehrt von Gesellschaft und Politik gefördert wird. In deutschen Tierheimen warten derzeit über 300.000 Vierbeiner - darunter auch sehr viele Tiersenioren - auf ein liebevolles Zuhause. Wer sich nach reiflicher Überlegung und der Absicherung durch einen Tierpaten dazu entschlossen hat, ein Tier bei sich aufzunehmen, der wird dort den passenden Freund finden.
"Freundschaften zwischen Tier und Mensch dürfen nicht abrupt an der Tür vom Altersheim oder aufgrund von körperlichen oder finanziellen Einschränkungen enden. Gefragt ist hier das Engagement des jeweiligen persönlichen Umfelds, damit dem Vierbeiner zu jedem Zeitpunkt ein artgerechtes Leben und liebevolle Betreuung ermöglicht werden können", so Sylvie Bunz, Leiterin der Kampagne PETA50Plus.
"Es ist die Verantwortung der Gesellschaft und auch der Politik, die Rechte und Möglichkeiten von Senioren und Tieren zu stärken. Dass Altersarmut, Engpässe in der Fürsorge oder der Umzug in ein Pflegeheim zumeist das Aus einer tierischen Freundschaft bedeuten, ist nicht länger tragbar. Das zeigen auch die Ergebnisse unserer Meinungsforschung", erläutert Uwe-Matthias Müller, Vorstand des Bundesverbandes Initiative 50Plus.
Drei von vier Befragten (73 Prozent) glauben, dass es besonders älteren Menschen guttut, ein Tier um sich zu haben. Umfrageteilnehmer, die selbst aktuell Tiere halten, stimmen dieser Aussage zu 87 Prozent zu. Zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) finden es wichtig, dass ein Tierhalter Vorkehrungen trifft, wer sich im Krankheits- oder Todesfall um das Tier kümmert. 72 Prozent der Personen, die selbst einen tierischen Mitbewohner haben, unterstützen diese Aussage.
Darüber hinaus meinen knapp zwei Drittel der Umfrageteilnehmer (65 Prozent), dass Tierhalter mit ihrem Tier in Senioreneinrichtungen zusammenleben dürfen sollten. Von den Tierhaltern sprechen sich sogar 77 Prozent dafür aus. Auch Altersarmut darf kein Grund dafür sein, dass Menschen und ihre tierischen Freunde getrennt werden. Das empfinden 62 Prozent der Befragten so. Von den Menschen, die mit Tieren leben, würden es 72 Prozent begrüßen, wenn Senioren mit wenig Einkommen von einer Tiersteuer befreit würden [1].
PETA50Plus ist eine Kampagne von PETA Deutschland e.V. und betreibt das bundesweit größte Onlinemagazin für Tierrechte und veganes Leben: Das Portal beschäftigt sich kritisch, hintergründig, informativ und humorvoll mit facettenreichen Aspekten rund um das Thema Tierrechte. Ohne Tabus und aus spannenden Perspektiven können Menschen der "Generation 50Plus" hier viel Wissenswertes über ein gesundes, bewusstes und tierfreundliches Leben erfahren.
Der Bundesverband Initiative 50Plus ist die Lobby der Menschen der Generation 50Plus in Deutschland. Der Verband sieht es als seine Aufgabe an, für einen positiven Wandel des Altersbildes in Deutschland zu sorgen. Der Deutsche Bundestag hat den BVI50Plus als Interessenvertretung akkreditiert. Mehr als 60 Verbände und Institutionen mit über acht Millionen privaten Mitgliedern und mehr als 350.000 Unternehmen in Deutschland und Europa kooperieren mit dem Bundesverband.
[1] Datenbasis:© INSA-CONSULERE GmbH im Auftrag von PETA50Plus und BVI50Plus.
Weitere Informationen:
http://www.peta50plus.de/Umfrage-Tiere-und-Senioren
http://www.peta50plus.de/ http://www.bvi50plus.de/
Quelle: PETA Deutschland e.V. (ots)