Töpfer kritisiert Klimapolitik der Bundesregierung
Archivmeldung vom 21.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer ehemalige Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer (CDU), hat die Bundesregierung für ihre zögerliche Klimapolitik kritisiert. Faktoren wie die weiterhin hohe CO2-Belastung durch den Straßenverkehr oder die Bevölkerungszunahme in Deutschland könnten nicht darüber hinwegtäuschen, "dass wir an den entscheidenden Stellen in der Klimapolitik schlicht und einfach nicht vorankommen", sagte Töpfer am Dienstag im RBB-"Inforadio".
Das sei zum Beispiel der Verkehr, oder "nach wie vor auch die Tatsache, dass wir immer noch Kohle verstromen". Töpfer verwies darauf, dass man ein Wunder brauche, um das Klimaziel für 2020 noch zu erreichen. Die Bundesregierung wollte die CO2-Emissionen bis dahin um 40 Prozent gegenüber dem Wert von 1990 senken.
"Wenn man sich selbst Ziele steckt, und man kann sie nicht erreichen, dann ist das ein großes Problem." Der Umweltpolitiker mahnte eine enge weltweite Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel an.
Quelle: dts Nachrichtenagentur