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3D-gedruckte Panzerplatte rettet Schildkröte

Archivmeldung vom 19.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Verletzte Schildkröte während der Operation. Bild: universityofcalifornia.edu
Verletzte Schildkröte während der Operation. Bild: universityofcalifornia.edu

Erstmals haben Forscher der University of California in Kooperation mit Kollegen des Birch Aquariums eine Meeresschildkröte mithilfe eines 3D-Druckers geheilt. Dem Tier fehlte ein großes Stück des Panzers im hinteren Bereich. Außerdem war eine seiner Flossen aufgrund der Verletzung gelähmt.

Seit ihrer Ankunft im Birch Aquarium hatten Mediziner im Thornton Hospital in La Jolla zwei Computertomografien (CT) angefertigt, um zu sehen, wie sich der Panzer verändert. Dann fertigten sie ein perfekt passendes Ersatzteil für das fehlende Panzerstück an. Es besteht aus weißem Kunststoff und passt sich in gewissem Maße dem Wachstum der Schildkröte an. Derzeit wiegt diese 59 Kilogramm. Da sie im Laufe der Jahre doppelt so schwer werden kann, muss der Kunststoffflicken irgendwann durch einen neuen ersetzt werden.

3D-gedrucktes Teil sitzt perfekt

Das Ersatzteil behindert die Schildkröte nicht, beteuern die Forscher. Sie könne wieder ganz normal leben. "Das ist wirklich eine Erfolgsgeschichte", so Jenn Nero Moffatt, der im Birch Aquarium als Direktor für das Wohl der Tiere verantwortlich ist. "Es ist unser Ziel, spätere Komplikationen zu verhindern und das Tier so gesund und glücklich zu machen, wie es geht."

Die Schildkröte, die vermutlich durch Kühlaggregate eines Kraftwerks in New Jersey verwundet wurde, kam bereits 2014 ins Birch Aquarium, das sich dem Schutz bedrohter Meeresbewohner und der Rehabilitation verletzter Tiere widmet. Anfangs war sie zu schwach, um operiert zu werden. Als sie doppelt so viel wie bei ihrer Ankunft wog, wagten die Beteiligten die OP.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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