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Meerschweinchen brauchen Abwechslung

Archivmeldung vom 03.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)
Bild: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)

Meerschweinchen gehören zu den beliebtesten Kleinsäugern; insgesamt leben rund 1,3 Millionen in deutschen Haushalten. Ihre Haltung hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert: "Die meisten Tierfreunde wissen inzwischen, dass Meerschweinchen zu zweit oder in der Gruppe gehalten werden sollten", erklärt Matthias Mai, Vorstandsmitglied im Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF). Für das Wohlbefinden der Nager seien außerdem der tägliche Freilauf, ein Ausguck, Beschäftigungsanreize, die richtige Ernährung und eine saugstarke Einstreu wichtig.

Für Meerschweinchen-Paare und -Gruppen gibt es im Zoofachhandel große Gehege, die sich durch Freilaufmodule noch erweitern lassen. Das Gehege wird am besten so platziert, dass die Kleinsäuger auf mindestens zwei Seiten ihre Umwelt wahrnehmen können. So erschrecken sich die Tiere nicht, wenn plötzlich ein Mensch vor ihnen steht. In herkömmlichen Käfigen bietet auch eine zusätzliche Etage einen guten Ausguck.

Meerschweinchen-Besitzer bieten am besten mehrere Häuschen, die fest stehen müssen, beispielsweise auf Ziegelsteinen. Die Unterschlüpfe haben idealerweise zwei Öffnungen, damit sich die Nager ohne Schwierigkeiten aus dem Weg gehen können, wenn ihnen nicht nach Gesellschaft zumute ist. Beliebt sind Häuser mit Flachdach als Liegeplatz mit perfekter Aussicht. Der ZZF empfiehlt, für Abwechslung zu sorgen und regelmäßig das Zubehör auszutauschen: Die Tiere nagen gerne Äste und Korkhöhlen an oder erforschen neue Unterschlüpfe.

Die unterste Schicht im Tiergehege ist eine gut saugende Einstreu: Holzspäne werden etwa zwei bis drei cm hoch geschichtet. Über die Streu wird eine dicke Schicht Stroh gelegt. Sie leitet Flüssigkeit schnell nach unten auf die saugfähige Streuschicht, so dass die Pfoten trocken und keimfrei bleiben.

Trinkwasser und Heu sind die Grundnahrungsmittel für Meerschweinchen: Das Heu hält den Darm in Schwung und enthält Mineralien und Vitamine. Beim Zermalmen des Heus reiben Meerschweinchen ihre Backenzähne ab. Tierfreunde sollten unbedingt eine Heuraufe wählen, in die die Tiere nicht klettern und sich verletzen können: In Frage kommen Modelle mit engem Gitterabstand oder Raufen mit Deckel.

Frischfutter sollte nur in kleinen Mengen angeboten werden, weil sonst zu wenig Heu gefressen würde. Im Winter beinhaltet Frischfutter zudem weniger Vitamin C. Tierhalter sollten deshalb ein Futter, das mit Vitamin C angereichert ist, verfüttern. Es ist auch möglich, Vitamin C extra zu verabreichen. Anders als Hund und Katze können die Nager das Vitamin nämlich nicht selbstständig bilden.

Mehr Infos zur artgerechten Meerschweinchenhaltung: www.my-pet.org

Quelle: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) (ots)

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