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Schwerer Schlag gegen Walschützer im Vorfeld der IWC

Archivmeldung vom 16.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein schwerer Schlag hat die Walschützerlobby im Vorfeld des 58. Jahrestreffens der International Whaling Commission (IWC) in St. Kitts ereilt, da sich ein weiteres Land für den Walfang ausgesprochen hat.

Trotz des öffentlichen Widerstandes gegen den Walfang in Dänemark erklärte der dänische Aussenminister, der die Walfanggemeinden Grönlands vertritt, dass Dänemark die Wiederaufnahme des gewerblichen Walfangs in begrenzten Fanggebieten befürwortet.

Diese Mitteilung schürt Befürchtungen, dass die Walfang-Nationen genügend Unterstützung in der IWC haben könnten, um lebenswichtige und seit langem bestehende Arterhaltungs- und Artenschutzprogramme zu kippen.

Andy Ottaway, Sprecher von Whalewatch, meint: "Länder, die es mit dem Walschutz ernst meinen, müssen jetzt Massnahmen ergreifen, damit die jahrelange Arbeit für Arterhaltung und Artenschutz der Wale nicht zerstört wird.

Darüber hinaus bleibt festzuhalten, dass die Walfangdebatte sich eben nicht nur um die Zahl und die Erhaltung von Walen dreht, vielmehr geht es um das unendliche Leid, das diese Tiere in den Händen der Walfänger ereilt."

In einem in diese Woche (11.-13. Juni) veranstalteten Workshop wurde auch eine Reihe von Publikationen zu den Waltötungsverfahren diskutiert, die zeigen sollen, dass es keine "humane" Methode zum Töten von Walen auf See gibt, und dass der gewerbliche, "wissenschaftlich" genannte Walfang schon aufgrund der grausamen Tierquälerei generell eingestellt werden muss.

Die Whalewatch Coalition setzt ihre lobbyistische Tätigkeit gegenüber Regierungsvertretern fort, um die Bedenken hinsichtlich moderner Walbeobachtungsaktivitäten auszuräumen und ruft die Öffentlichkeit unter http://www.whalewatch.org zu Aktionen auf.

 Hinweis:

Eine im Jahr 2005 von AC Nielsen durchgeführte Meinungsumfrage ergab, dass die Mehrheit der dänischen Öffentlichkeit gegen die Aufhebung des Walfangverbots zugunsten des gewerblichen Walfangs ist. Grönland wird als Teil des Königreichs Dänemark von der dänischen Regierung in der IWC vertreten. Die Whalewatch Coalition wird auf der IWC 58 von folgenden Organisationen vertreten: World Society for the Protection of Animals, Whale and Dolphin Conservation Society, Humane Society International, Environmental Investigation Agency, Campaign Whale, Finns for Whales und The Kido Ecological Research Station Sanctuary.

Website:

http://www.wspa-usa.org
http://www.whalewatch.org

Quelle: Pressemitteilung World Society for the Protection of Animals

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