Polizei beginnt mit der Räumung der ROBIN WOOD-Baumbesetzung gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens
Archivmeldung vom 31.08.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Polizei hat heute Morgen damit begonnen, die Baumbesetzung gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens im Kelsterbacher Wald zu räumen. Gegen 9:30 Uhr fuhren zwei Hebebühnen an die besetzten Bäume am Ende der Mainschneise heran. Zuvor hatte ein Bulldozer einen Weg zu den besetzten Bäumen gebahnt.
Vor Ort sind u.a.ein technisches Team und eine Klettereinheit der Polizei. Zurzeit laufen Entastungsarbeiten. Drei ROBIN WOOD-AktivistInnen halten zwei Kiefern seit vergangenem Samstag besetzt, um damit gegen den Bau der neuen Landebahn am Frankfurter Flughafen zu protestieren.
UnterstützerInnen der BaumbesetzerInnen am Boden beobachteten zudem, wie heute Morgen ein Harvester in den Wald, der für den Ausbau kahl geschlagen werden soll, gebracht wurde. Ab morgen darf Fraport seine Rodungsarbeiten, die während der Vegetationsperiode ruhen mussten, fortsetzen. Dann sollen mindestens weitere 72 Hektar Wald für den Flughafenausbau kahl geschlagen werden.
"Wir verurteilen es, dass der gigantische Ausbau des Frankfurter Flughafens mit Polizeigewalt durchgesetzt wird", so die BaumbesetzerInnen. "Wir fordern, dass den Bedürfnissen der Menschen in der Rhein-Main-Region, dem Umwelt- und Klimaschutz Vorrang vor den Interessen des Fraport-Konzerns gegeben wird und der Ausbau unterbleibt. Unser Widerstand wird weiter gehen."
Quelle: ROBIN WOOD