PETA schenkt neun Hühnern die Freiheit
Archivmeldung vom 21.12.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIhre Körper sind gezeichnet: Zerrupft, mit wunden Stellen und teilweise gebrochenen Gliedmaßen, tasten sich neun Hühner auf einem deutschen Gnadenhof in die Freiheit. Vorsichtig wagen die Tiere erste Schritte aus den Transportboxen heraus in ihr neues Leben. Noch nie haben sie Wind oder Regen gespürt, in der Erde gescharrt oder nach Körnern gepickt. Die Hühner sind krank und von Milben befallen – sie stammen aus einer der ca. 55.000 Eierproduktionsanlagen in Deutschland. Gerettet wurden die Vögel vom Einsatzteam der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. Eine aktuelle Videoreportage zeigt die Befreiungsaktion.
„Bundesweit werden Milliarden Eier pro Jahr verzehrt, dieser Bedarf kann nur durch eine enorme Produktionsmaschinerie gedeckt werden“, so Hendrik Thiele von der Tierrechtsorganisation PETA. „In der von uns besuchten mehrstöckigen Anlage werden etwa 60.000 Tiere gehalten, das einzelne Huhn hat keinen Wert. Wir möchten diesen Tieren mit unserer Aktion ein Gesicht geben und zumindest neun Hühnern ein tierwürdiges Leben ermöglichen.“
Gerade zu Weihnachten werden in Form von Plätzchen, Kuchen und Süßspeisen unzählige Eier verarbeitet. Produziert werden sie in der Regel von sogenannten Hochleistungshühnern – Tieren, die bis zu 300 Eier im Jahr legen. Die Produktionsanlagen der Eierindustrie sind vollständig automatisiert. Fütterung, Beleuchtung und Temperaturregelung werden von Maschinen gesteuert. Per Fließband gelangen Nahrung und Wasser in die Hallen, über Transportbänder laufen die Eier in den Abfertigungsbereich. Am Ende der Legezyklen steht der Tod. Tiere, die den Produktionsprozess überleben, werden geschlachtet.
Menschen, die Leid verhindern möchten, sollten kein Geld für tierische Produkte ausgeben. Mit PETAs Vegan-Probeabo gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.
Quelle: PETA Deutschland e. V.