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BBU: Atomindustrie muss zugegeben, dass Asse und Gorleben gescheitert sind

Archivmeldung vom 23.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
BBU: Atomindustrie muss zugegeben, dass Asse und Gorleben gescheitert sind
BBU: Atomindustrie muss zugegeben, dass Asse und Gorleben gescheitert sind

Als Reaktion auf die umstrittene Anzeigenkampagne der Atomindustrie ruft die Anti-Atomkraft-Bewegung verstärkt für die nächsten Wochen und Monate zur Teilnahme an Protesten und Demonstrationen gegen jegliche Atomenergienutzung auf. Bereits am Samstag hatten sich im gesamten Bundesgebiet rund 4000 Menschen an Protesten der Kamagnenorganisation „campact“ gegen Atomanlagen beteiligt. Weitere Aktionstermine befinden sich auf der Internetseite des BBU unter www.bbu-online.de (Termine).

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) mit Sitz in Bonn rief die Vertreter der Atomindustrie dazu auf, endlich sachlich mit dem Thema Atomkraft umzugehen: „Die Atomindustrie muss endlich zugeben, dass Projekte wie Asse und Gorleben kläglich gescheitert sind. Es gibt weltweit kein sicheres Endlager für Atommüll. Weiterhin darf nicht geleugnet werden, dass mit jeder weiteren Atomanlage, die in Betrieb genommen wird, die Weiterverbreitung von Nuklearmaterial für Atomwaffen greifbarer und drohender wird“, so Udo Buchholz vom Vorstand des BBU.

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz fordert zum Schutz der Bevölkerung die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Der bundesweite Umweltschutzverband betont, dass Atomenergie keine saubere Energie ist, da z. B. bereits beim Uranabbau die Umwelt durch Radioaktivität und durch Kohlekraftwerke, die den Strom zum Uranabbau produzieren, belastet wird.

Der BBU befürwortet den weltweiten Atomausstieg und lehnt auch die Inbetriebnahme des Atomkraftwerks im Iran ab. Der BBU befürchtet Störfälle in dem AKW und ist der Auffassung, dass auch der iranische Atommmüll nirgendwo sicher gelagert werden kann. Der BBU fordert von der  Internationalen Atomenergie-Behörde, die Inbetriebnahme des iranischen Atomkraftwerks zu verhindern.

Der BBU lehnt auch den Bau neuer Atomkraftwerke in Temelin (Tschien) ab. Ein Sammeleinspruch mit Unterschriftenliste steht auf der Internetseite des BBU unter www.bbu-online.de (Startseite). Unterschriftenlisten können auch telefonisch unter 0228-214032 oder beim Arbeitskreis Energie des BBU unter 02562-23125 angefordert werden. Der BBU appelliert an die Bevölkerung, von dem Einspruchsrecht Gebrauch zu machen. Der bundesweite Umweltverband berät auch Bürgerinnen und Bürger, die individuelle Einsprüche formulieren und schreiben möchten.

Quelle: Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

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