Hans-Josef Fell macht BUND für Umweltzerstörung verantwortlich
Archivmeldung vom 04.08.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen Hans-Josef-Fell ist vor wenigen Tagen aus dem BUND ausgetreten. Gegen den Umweltverband erhebt er schwere Vorwürfe. Laut Kündigungsschreiben verhindere der BUND den Ausbau ökologisch sauberer Biokraftstoffe in Europa, sei mitverantwortlich für die Entwaldung der Erde und unterstütze durch Erdölbohrungen den Klimawandel.
OVID-Präsident Wilhelm F. Thywissen: "Herr Fell hat recht. Unsere Biokraftstoffe werden seit Jahren von den Umweltverbänden diskriminiert. Dabei ist Biodiesel aus Raps rund 60 Prozent klimafreundlicher als fossiler Sprit. Die Alternativen sind Erdöl aus konventionellen Quellen oder noch klimaschädlichere Ölsande und Ölschiefer aus Nordamerika."
Biodiesel aus Raps ist derzeit neben Ethanol die einzig wirtschaftlich funktionierende und ökologische Alternative zu fossilen Kraftstoffen. Raps ist ein heimischer Rohstoff und liefert neben Biodiesel auch Schrot als hochwertiges Eiweißfutter. Seit dem 1. Januar 2011 gelten strenge Nachhaltigkeitskriterien für die EU. Für die Produktion von Biokraftstoffen dürfen keine schützenswerten Flächen wie Regenwälder zerstört werden.
Hans-Josef Fell war von 1998 bis 2013 Mitglied im Deutschen Bundestag. Er zählt neben Hermann Scheer zu den Gründervätern des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und war jahrzehntelang Mitglied im Bayerischen Landesverband des BUND.
Quelle: OVID, Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (ots)