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Küken-Schreddern: Landwirtschaftsminister Schmidt plant kein Verbot

Archivmeldung vom 23.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Schmidt (2013)
Christian Schmidt (2013)

Foto: Thomas Lother
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) plant kein Verbot des millionenfachen Tötens männlicher Hühnerküken. Er vertraut allein darauf, dass eine neue Technik gefunden wird, mit der männliche Küken bereits vor dem Schlüpfen erkannt und die Eier vernichtet werden, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

"Die Bundesregierung ist zuversichtlich, dass in den nächsten eineinhalb Jahren eine Technologie entwickelt werden wird, die flächendeckend vermarktet werden kann", schreibt Schmidts Ministerium demnach auf eine Anfrage von Grünen. "Es bedarf daher keiner Gesetzesänderung." Ende März hatte das Landwirtschaftsministerium eingeräumt, dass in Deutschland jährlich rund 45 Millionen männliche Küken in Schreddern getötet werden, weil sie für die Landwirte keinen Profit abwerfen. Schmidt kündigte daraufhin einen Aktionsplan gegen diese Praxis an. "Das scheint nur ein PR-Gag des Ministers gewesen zu sein", kritisiert Grünen-Parlamentarier Oliver Krischer. "Schon heute ist die Geschlechtserkennung im Ei möglich, sie ist nur teurer als das Kükenschreddern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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