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Forstwirtschaft als Partner für den Klimaschutz

Archivmeldung vom 30.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Naturwald mit Bach (Symbolbild)
Naturwald mit Bach (Symbolbild)

Bild: Ute Vogel / pixelio.de

Stürme, Trockenheit und der häufig einhergehende Borkenkäferbefall machen dem Wald in Bayern zu schaffen. "Wir müssen unsere heimischen Wälder als grüne Lunge und natürlichen CO2-Speicher im Kampf gegen den Klimawandel erhalten", betont Martin Schöffel, der landwirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag.

Schöffel weiter: "Der Umbau des Staatswalds zum Klimawald ist der richtige Weg. Wir werden mehr Bäume pflanzen, aber wir müssen auch Holz entnehmen und die Verwendung von Holz, beispielsweise im Bau, weiter voranbringen. Damit kann CO2 langfristig gebunden werden. Wenn Bäume am Ende ihres Lebens einfach verrotten, wird Kohlendioxid gleichermaßen freigesetzt und es ist für das Klima nichts gewonnen."

Das heute auf den Weg gebrachte Acht-Punkte-Programm der Staatsregierung zum Waldumbau in Bayern sei ein erster Schritt, erklärt Schöffel zur Ausrichtung der Bewirtschaftung des Staatswaldes auf den Klimaschutz: "Es ist notwendig, noch schneller als bisher vielfältige Mischwälder mit verschiedenen Baumhöhen und Altersstufen zu schaffen. Veränderte Klimabedingungen können schließlich nahezu alle unsere Baumarten gefährden. Das Mischen von Baumarten ist deshalb unser Credo für die Zukunft unserer Wälder."

Neben den Bemühungen um den Staatswald sollen auch die privaten Waldbesitzer beim Erhalt der Wälder unterstützt werden. "Um den Waldumbau zu beschleunigen, haben wir die entsprechenden Mittel im aktuellen Haushalt um 15 Millionen Euro erhöht. Nächstes Jahr stehen damit 44 Millionen Euro für unsere Waldbauern zur Verfügung. 200.000 Hektar Waldumbau in klimatolerante Zukunftswälder bis 2030 ist unser Ziel", sagt Schöffel. Der Freistaat hilft den privaten Waldbesitzern dazu auch bei der Bergung von sogenanntem Kalamitätsholz, damit kranke Baumbestände schnell aus dem Wald entfernt werden können. "Um den notwendigen Waldumbau zu erleichtern, muss die Staatsregierung aber auch bestehende Förderprogramme nochmals überarbeiten", fordert Schöffel.

Kein Verständnis hat der CSU-Politiker dafür, dass Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann die Jäger alleine für den erfolgreichen Waldumbau verantwortlich machen will. "Wir lassen es nicht zu, dass die Grünen schon wieder versuchen, die Akteure im ländlichen Raum zu spalten und für ihre parteitaktischen Spielchen zu missbrauchen. Jäger sind wichtige Partner für uns beim Waldumbau, weil der Waldumbau ohne Bejagungskonzept nicht funktioniert. Dabei können wir uns auf unsere Jägerinnen und Jäger in Bayern verlassen."

Das forstliche Gutachten zur Waldverjüngung verdeutliche auch, dass sich die Verbiss-Belastung in Bayern in mehr als der Hälfte aller Hegegemeinschaften im "grünen Bereich" befindet. Dort beweisen die Anstrengungen von Jägern und Waldbesitzern, dass Wald und Wild im Einklang stehen können. Entschieden wendet sich die CSU-Landtagsfraktion gegen eine Aushebelung bestehender Jagdgesetze. "Wenn die Grünen nun Jagdmethoden fordern, die nicht durch aktuelle Gesetze gedeckt sind, streuen sie den Betroffenen Sand in die Augen und schüren neue Streitherde im Wald, die einen erfolgreichen Waldumbau nur massiv gefährden", so Martin Schöffel abschließend.

Quelle: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag (ots)


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