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Australien: Gesichtserkennung für Koalas soll beim Tierschutz behilflich sein

Archivmeldung vom 04.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Koala
Koala

Lizenz: CCO

In Australien testen jetzt Forscher der Griffith University Gesichtserkennung bei Koalas: So sollen die Tiere besser geschützt werden. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Die Wissenschaftler wollen Künstliche Intelligenz darauf trainieren, die Koalas über ihr Gesicht und ihre Bewegungen zu identifizieren. Dann soll ausgewertet werden, welche Tiere Wildbrücken oder Wildtunnel überqueren, die ihnen über stark befahrene Straßen helfen sollen.

Bisher müssen Tierschützer dafür manuell Videoaufnahmen auswerten oder die Bewegungen von Koalas per GPS-Marke verfolgen.

Über die vergangenen zehn Jahre hinweg hätten sich die Technologien der künstlichen Intelligenz sehr schnell weiterentwickelt, sagte der Leiter der Pilotstudie, Jun Zhou.

„Die Technologie ist stark genug, um nicht nur Koalas generell zu erkennen, sondern auch, welcher Koala genau die Wildbrücken nutzt.“

Nach Angaben der Griffith University wollen die Forscher im Rahmen der Studie auch mit Tierschutzorganisationen zusammenarbeiten. Ziel ist es demnach, die künstliche Intelligenz mit Daten zu füttern, die es ihr erlaubt, spezifische Koalas an ihrem Aussehen und ihren Bewegungen zu erkennen.

Starten soll das von der Regierung geförderte Projekt im Juli. Genutzt werden sollen dafür insgesamt 20 bestehende Kamera-Anlagen zur Beobachtung der wildlebenden Tiere in der Nähe von Brisbane.

In Australien gibt es in der Nähe der Verbreitungsgebiete von Koalas sogenannte Wildbrücken und -tunnel, die es den Beuteltieren ermöglichen sollen, vielbefahrene Straßen zu umgehen. Die Forscher erhoffen sich von ihrer Studie mehr Daten zur Nutzung dieser Übergänge durch Koalas.

Auch sollen die Studienergebnisse Aufschluss darüber geben, ob die Brücken und Tunnel noch besser gelegen sein könnten, um die Koalas vor Autos zu schützen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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