CGTN: Vom kargen Land zum weltweit größten von Menschenhand geschaffenen Wald
Archivmeldung vom 27.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVor Jahrzehnten hätte niemand gedacht, dass Saihanba - das einst karge Land in der nordchinesischen Provinz Hebei - sich in den größten von Menschen geschaffenen Wald der Welt verwandeln würde. China hat es geschafft.
Saihanba ist jetzt zu 80 Prozent mit Wald bedeckt, der jedes Jahr 137 Millionen Kubikmeter Wasser konservieren und reinigen kann, eine Leistung, der chinesische Präsident Xi Jinping als "großartig" bezeichnet hat.
"Das ist ein Beispiel in der ökologischen Zivilisationsgeschichte der Welt", erklärte er während seiner kürzlich absolvierten zweitägigen Tour in Hebei. Anlässlich seiner Reise erfuhr Xi mehr über die Verwaltung und den Schutz der Forstfarm sowie von den koordinierten Bemühungen der Provinz Hebei zur Erhaltung der Berge, Flüsse, Wälder, Ackerland, Seen und Wiesen sowie über die Bekämpfung der Wüstenbildung.
Der Präsident betonte die Bedeutung der Entwicklung der grünen Wirtschaft und der Förderung des ökologischen Fortschritts und drängte darauf, den "Saihanba-Geist" weiterzuführen, ein Begriff, der Generationen von Arbeitern auf der Farm zugeschrieben wird, die ihre Mission im Hinterkopf behalten, hart gearbeitet und grüne Entwicklung betrieben haben.
Xi rief die Arbeiter auf der Saihanba-Forstfarm dazu auf, sich ein tieferes Verständnis für den Umweltschutz zu erarbeiten und ihre harte Arbeit mit dem Ziel neuer Errungenschaften fortzusetzen.
Xi ermutigt Ältere, auf dem Arbeitsmarkt aktiv zu bleiben
Angesichts einer schnell alternden Erwerbsbevölkerung in einer kontinuierlich wachsenden Wirtschaft ermutigte Xi anlässlich seines Besuchs des Gemeindedienstleistungszentrums in Binhe mehr ältere Menschen, auf dem Arbeitsmarkt "aktiv zu bleiben". Xi schlug jenen "jüngeren Senioren" vor, Aufgaben wie ehrenamtliche Tätigkeiten in der Gemeinschaft zu übernehmen.
Laut dem Nationalen Amt für Statistik in China gibt es derzeit 264 Millionen Menschen im Alter von 60 Jahren und älter, das sind 18,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Dieser Trend - so meinen viele - könnte potenziell eine Bedrohung für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt darstellen. Das Land hat in seinem 14. Fünfjahresplan (2021 bis 2025) ausdrücklich festgelegt, dass es das gesetzliche Renteneintrittsalter "schrittweise, flexibel und differenziert" anheben wird, um sich an diese "neue Realität" anzupassen
Im Rahmen seines Besuchs betonte Xi auch die Notwendigkeit, die diesjährigen Hauptziele für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes zu erreichen. Er unterstrich die Notwendigkeit, ein Gleichgewicht zwischen COVID-19-Prävention und -Kontrolle und wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung sowie zwischen Entwicklung und Sicherheit zu schaffen, um eine qualitativ hochwertige Entwicklung zu fördern und sich um die Erfüllung wichtiger sozialer und wirtschaftlicher Ziele und Aufgaben für dieses Jahr zu bemühen. Damit soll ein guter Start des 14. Fünfjahresplans gewährleistet werden.
Es müsse eine neue Entwicklungsphilosophie auf umfassende und treue Weise in die Praxis umgesetzt werden, erklärte Xi, der auch Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission ist.
Xi fordert Bewahrung und Entwicklung des kulturellen Erbes
Im renommierten Kaiserlichen Sommerpalast in Chengde - Teil des UNESCO-Weltkulturerbes - erfuhr Xi mehr über seine Geschichte und die dortig stattfindenden Erhaltungsbemühungen. Das Resort dient der Kommunikation zwischen verschiedenen ethnischen Minderheiten, der Anpassung von Religion und Gesellschaft, der Bewahrung und Entwicklung des kulturellen Erbes sowie dem friedlichen Zusammenleben von Mensch und Natur.
Er betonte außerdem das kulturelle Vertrauen und die Einheit zwischen multiethnischen Gruppen. Danach besuchte der chinesische Präsident den Puning-Tempel, einen berühmten buddhistischen Tempel in der Nähe des Resorts, sowie das Chengde-Museum.
Xi: Von der "Wiederbelebung des ländlichen Raums" zur "Wiederbelebung der Industrie"
China hat die Wiederbelebung des ländlichen Raums stets als einen der Schlüssel für die Entwicklung einer modernen Wirtschaft angesehen, und Präsident Xi ging noch einen Schritt weiter. Er betonte die Bedeutung der "Wiederbelebung der Industrie". In dem Dorf Daguikou, das Xi ebenfalls besuchte, werden jetzt Erdbeeren, Weintrauben und Kirschen angebaut. Dabei war Obst war nicht die erste Wahl gewesen.
Das Dorf hatte es zunächst mit Reis, Mais und Gemüse probiert. Doch aus allen möglichen Gründen wie beispielsweise Wassermangel konnten diese Produkte nicht in ausreichender Menge produziert werden und die Dorfbewohner konnten kein Geld damit verdienen. Also wandten sie sich stattdessen dem Obstanbau zu.
Inzwischen ist der Anbau von Erdbeeren das Hauptgeschäft für die 1.700 Einwohner geworden, wobei jeder Haushalt rund 15.000 USD pro Jahr verdient. Xi forderte die Dörfer auf, individuell angepasste Methoden zu entwickeln und je nach ihren Vorteilen ihre eigenen Ressourcen zu ermitteln und gleichzeitig die ländliche Infrastruktur und das öffentliche Dienstleistungssystem zu stärken.
Quelle: CGTN (ots)