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Streusalz: Gift für Boden und Bäume

Archivmeldung vom 06.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auch wenn das warme Winterwetter anhält, das nächste Glatteis kommt bestimmt. In Ham­burgs Baumärkten decken sich viele VerbraucherInnen jetzt schon mit Streugut ein. ROBIN WOOD und die Verbraucherzentrale raten dringend, auf Streusalz zu verzichten und statt­dessen zu Sand, Splitt oder Granulat zu greifen.

Dabei sollten VerbraucherInnen auf das Umwelt­zeichen 'Blauer Engel' achten. Wo es diese Produkte in Hamburg gibt, haben ROBIN WOOD und Verbraucherzentrale untersucht. Die Ergebnisse haben sie im Internet veröffentlicht unter www.robinwood.de/Streusalz und www.vzhh.de

Das Streuen von Auftausalz auf dem Gehsteig vor dem Haus ist zum Schutz von Vegetation, Boden und Grundwasser in Hamburg verboten. Doch das wissen offenbar die wenigsten, und den Handel schert es kaum. Wo sich im Eingangsbereich der Baumärkte im Sommer die Grillkohlen stapeln, drängen sich jetzt die Streusalz-Säcke -- meist zum Schleuderpreis von weniger als 30 Cent pro Kilo. Auf das Verbot der Salzverwendung wird in der Regel weder von den Lieferfirmen noch von den Anbietern hingewiesen.

Salzstreuen schädigt die Umwelt: Es verdichtet den Boden, vermindert die Bodendurchlüftung, ver­drängt wichtige Nährstoffe und erhöht den pH-Wert. Vor allem die Straßenbäume leiden unter diesen unwirtlichen Bodenverhältnissen. Das von den Bäumen aufgenommene Salz führt zum Absterben von Blättern von den Blatträndern her ('Blattrandnekrosen') und zum vorzeitigen Laubfall. Auftausalze belasten darüber hinaus das Grundwasser und führen zu Korrosionsschäden an Brücken, Fahrbah­nen und Kraftfahrzeugen.

Quelle: Pressemitteilung ROBIN WOOD

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