Umweltkatastrophe bedroht Osteuropa
Archivmeldung vom 29.08.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWährend sich die ungarische Regierung neben den Kämpfen und der hohen Anzahl ziviler Opfer in der Ostukraine um die territoriale Integrität der Ukraine sorgt, existiert noch ein weiteres Risiko, das eine schwerwiegende Bedrohung für eine grössere Region darstellt, und zwar für ganz Osteuropa einschliesslich Ungarn.
Lajos Kepli, Sprecher der Jobbik-Partei und Mitglied des ungarischen Parlaments, erklärte, es gebe hunderte von Unternehmen in der Region, die von dem Konflikt betroffen seien, der eine grosse Gefahr darstelle. Sollten sie das Ziel von militärischen Handlungen werden, könne dies zu einer schlimmen Umweltkatastrophe führen. Die Liste dieser Unternehmen umfasse Kraftwerke, Chemiewerke, Lager, Einrichtungen, die mit Gefahrenstoffen umgingen, und Einrichtungen des Gesundheitswesens, in denen eine grosse Menge radioaktiver Isotope gelagert und verwendet werde, die sehr gefährlich für Mensch und Umwelt sei.
Die Jobbik-Partei ist besorgt über die ihrer Meinung nach unverantwortliche Handhabung durch die ukrainische Regierung im Rahmen ihrer militärischen Strafaktionen, die von Kiew organisiert würden und bereits zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert hätten und nun eine Umweltkatastrophe heraufbeschwören könnten. Um dies zu vermeiden, müsse die internationale Gemeinschaft ein stärkeres Augenmerk auf Einrichtungen richten, die eine mögliche Gefahr darstellten.
Die friedliche Nutzung der Kernenergie sollte von der IAEA (der Internationalen Atomenergiebehörde) kontrolliert werden, um Terroristen daran zu hindern, an spaltbares Material zu gelangen, da die Konsequenzen unvorhersehbar wären. Die Jobbik-Partei drängt die ungarische Regierung zu entscheidenden Schritten hin zu einer friedlichen Beilegung des Konflikts, um eine Umweltkatastrophe zu verhindern.
Quelle: The Jobbik Party (ots)