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Unionsfraktion will internationalen Waldfonds zur Aufforstung

Archivmeldung vom 05.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Öko-Jobs: Hier bei der Rodung von Wäldern für Windkraftanlagen: Etwa 1,73ha pro Windkraftanlage (Symbolbild)
Öko-Jobs: Hier bei der Rodung von Wäldern für Windkraftanlagen: Etwa 1,73ha pro Windkraftanlage (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Angesichts der Debatte um den weltweiten Klimaschutz fordert die Unionsfraktion einen internationalen Waldfonds. "Die Unionsfraktion setzt sich daher für einen für alle Geber offenen internationalen Waldfonds ein, der auch ein Engagement privater Organisationen ermöglicht", heißt es in einem Papier des Fraktionsvorstands, über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgabe) berichten.

Ein solcher Fonds müsse dazu beitragen, Entwaldung zu vermeiden, Aufforstung zu unterstützen und zugleich eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu fördern. In dem Papier werde die Aufforstung der Wälder als effektives Mittel genannt, um die Klimaerwärmung zu bremsen. "Ohne Wälder ist die Erreichung des Zwei-Grad-Zieles nicht möglich. Wälder sind sprichwörtlich unverzichtbar für das Überleben der Menschheit", heißt in dem Papier des Vorstands der Unionsfraktion im Bundestag weiter.

Trotz dieser Erkenntnisse verliere die Welt jedes Jahr - vor allem in den Tropen - fast neun Millionen Hektar Wald. Der Weltklimarat schätze, dass etwa elf Prozent der globalen Treibhausgasemissionen allein auf den Verlust von Wäldern zurückzuführen sei, schreiben die Autoren. Darüber hinaus fordere die Unionsfraktion im Bundestag, dass die deutsche Außen-, Entwicklungs- und Umweltpolitik sich noch stärker auf den Schutz der Wälder, auf Wiederaufforstung und nachhaltige Waldbewirtschaftung konzentriert. Als Beispiel für eine gelungene afrikanische Initiative werde Äthiopien genannt.

Dort seien an einem Tag 354 Millionen Bäume gepflanzt worden. Das Land will zwischen Mai und Oktober 2019 insgesamt vier Milliarden neue Bäume pflanzen. Äthiopien ist Teil einer Initiative von 19 weiteren afrikanischen Staaten, die das Ziel haben, 100 Millionen Hektar wieder aufzuforsten. "Zudem muss mit allen gebotenen Mitteln der massiven Abholzung vor allem in den klimarelevanten Regenwäldern der Tropen entgegengewirkt werden", heißt es in dem Papier des Vorstands der Unionsfraktion im Bundestag, über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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