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Küstenländer für mehr Einsatz gegen herrenlose Fischernetze im Meer

Archivmeldung vom 13.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fisch in einem Geisternetz (Malediven, 2014)
Fisch in einem Geisternetz (Malediven, 2014)

Foto: Mstelfox
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die deutschen Küstenländer fordern mehr Einsatz von Bund und Ländern gegen herrenlose Fischernetze im Meer. Bei der Umweltministerkonferenz in Hamburg, die an diesem Mittwoch beginnt, wollen Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen einen entsprechenden Antrag einbringen: Es sei "dringend erforderlich", sogenannten "Geisternetzen" als Teil des Problems mit Meeresmüll "mit Nachdruck entgegenzuwirken", heißt es in dem Antrag, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Konkret verlangten die Minister die Entwicklung umweltfreundlicher Methoden zur Markierung, Suche, Bergung und Entsorgung der Netze, in Zusammenarbeit mit der Fischerei. Auch die Meldewege müssten verbessert werden - und die Entwicklung umweltfreundlicher Materialien für Netze: Der Bund/Länder-Ausschuss Nord- und Ostsee solle mögliche Finanzierungsquellen prüfen, etwa den Europäischen Fischereifonds, heißt es in dem Antrag weiter. "Geisternetze sind nicht nur in den Ozeanen ein Problem, sondern auch in Nord- und Ostsee", sagte Jens Kerstan (Grüne), Hamburger Umweltsenator und Vorsitzender der Umweltministerkonferenz, den Zeitungen. "Zum Beispiel Schweinswale sterben in den herrenlosen Fischnetzen regelmäßig einen qualvollen Tod", so der Grünen-Politiker weiter. Plastikmüll aus der Fischerei trage nicht unwesentlich zur Verschmutzung der Meere bei. "Deshalb wollen wir als Umweltminister erreichen, dass hier endlich mehr passiert bei der Überwachung, Bergung und Vermeidung von solchem Meeresmüll", sagte Kerstan den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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