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Norwegen: Mehr als 600 Wale enden als Wal-Burger

Archivmeldung vom 01.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dieses Jahr erlegte Norwegen 639 Zwergwale. Die von der norwegischen Regierung festgesetzten Fangquote von 796 Tieren erreichten die Walfänger abermals nicht. Vom April bis Ende Oktober hatten die Walfänger Zeit. Dieses war die längste Walfangsaison seit dem Beginn der kommerziellen Waljagd in Norwegen 1993. Trotz zweimaliger Verlängerung der Saison 2005 bleibt es 157 Walen erspart, als Wal-Burger zu enden.

"Walfang ist grausam und unnötig. Wale können nicht tiergerecht getötet werden" sagt Dr. Ralf Sonntag, Meeresbiologe und Leiter des IFAW Deutschland. "Norwegen sollte seine Wale sinnvoller nutzen und das Whalewatching ausbauen. Davon profitieren Wale und Menschen." Neue Produkte und erhebliche Investitionen in die Vermarktung sollte diesen Sommer mehr Norwegern das Walfleisch schmackhaft machen. Wal-Burgern, Wal-Schinken und Aufschnitt aus Walfleisch boten die Händler überall im Land an. Noch ist es zu früh, um festzustellen, ob die Norweger die Produkte tatsächlich annehmen. Während der letzten Jahre erhöhte Norwegens Regierung die Walfangquote immer wieder. Jedoch erreichten die Walfänger nie die erlaubte Fangzahl. 2004 töteten sie 543 Zwergwale von 670 erlaubten, ähnlich war es in 2002 und 2003. Meist wurde, wie dieses Jahr, schlechtes Wetter als Grund genannt.

Quelle: Pressemitteilung International Fund for Animal Welfare   

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