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Klimageschädigter Wald: IG Bau fordert 11.000 zusätzliche Forstbeschäftigte

Archivmeldung vom 27.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Natürliche Wälder fehlen in Europa. Stattdessen gibt es seit Jahrzenten hochempfindliche Industriewälder (Symbolbild)
Natürliche Wälder fehlen in Europa. Stattdessen gibt es seit Jahrzenten hochempfindliche Industriewälder (Symbolbild)

Bild: Henrik G. Vogel / pixelio.de

Die Industriegewerkschaft Agrar Bauen Umwelt (IG BAU) hat mehr Fachleute für Deutschlands Wälder gefordert. Bundesweit seien gut 11.000 zusätzliche Forstbeschäftigte nötig, um die Wälder vor erneuten Stürmen und Dürren zu schützen, sagte der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Harald Schaum der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Bund und Länder haben zwar angekündigt, 800 Millionen Euro für die Aufforstung und das Anlegen von Mischwäldern ausgeben zu wollen. Doch dabei spielt der Personalaufbau in den Forsten bislang kaum eine Rolle", kritisierte er. Zwar hätten einige Landesforsten zusätzliche Stellen in der Branche angekündigt - die seien bisher allerdings meist befristet. "Wir brauchen keine Feuerwehr, die nach jedem Unwetter Schadholz aus den Wäldern holt. Der klimagerechte Umbau des Forstes - weg von Monokulturen, hin zum Mischwald - ist eine Mammutaufgabe, die sich nur mit zusätzlichen Fachleuten stemmen lässt", so Schaum.

Besonders in Mitleidenschaft geraten sind nach einem Bericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums die Wälder in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Thüringen. "Gerade in diesen Bundesländern müssen den Worten jetzt Taten folgen und rasch neue Fachkräfte eingestellt werden", fordert Schaum.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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