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Wo röhrt`s denn jetzt?

Archivmeldung vom 12.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rothirsch
Rothirsch

Foto: Bill Ebbesen
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Wetteraussichten sind vielversprechend: überwiegend sonnig bei knapp 20 Grad, in der Nacht bis zwölf Grad und schwacher Wind aus Nord-Ost. "Das sind beste Bedingungen, um am Wochenende einen Ausflug zur Hirschbrunft zu machen", sagt Dr. Andreas Kinser, Forst- und Jagdexperte bei der Deutschen Wildtier Stiftung. Doch wer nur die zahmen Hirsche "Peter" oder "Hansi" im nahegelegenen Wildpark besuchen möchte, der verpasst das Beste: "Die Brunft des Rotwildes in freier Wildbahn ist viel spannender", so Kinser weiter.

Pünktlich zum Beginn der Rotwildbrunft hat die Deutsche Wildtier Stiftung auf ihrer Internetseite www.Rothirsch.org über 30 Orte zusammengetragen, wo man in Deutschland die Rotwildbrunft in freier Wildbahn erleben kann. Allein das Konzert der Brunftschreie aus den Hälsen mehrerer Rothirsche ist ein beeindruckendes Erlebnis. "Man hat das Gefühl, der ganze Wald erbebt durch den Ruf der Hirsche", schildert Kinser das Erlebnis. Wenn dann auch noch einer der Akteure mit seinem Hirschkuh-Harem auf der Bildfläche erscheint, ist das Naturschauspiel vollkommen.

Der Anblick des Rotwildes ist in freier Wildbahn natürlich nicht garantiert. Damit Rotwild während der Brunft auch bei Tageslicht beobachtet werden kann, muss das Wild einen geeigneten Rückzugsraum haben, in dem es Nahrung findet und wo es sich sicher fühlt. Typischerweise sind Wildruhezonen, in denen nur sehr selten gejagt wird, geeignete Gebiete. Auch Naturnutzer wie Mountainbiker, Pilzsucher und Spaziergänger müssen um dieses Gebiete einen Bogen machen. "Nur dann lebt Rotwild natürliche Verhaltensweisen aus und ist auch am Tag aktiv", sagt der Forst- und Jagdexperte der Deutschen Wildtier Stiftung.

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung (ots)

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